Woman Portrait Plakativ

gpunkt

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ildmaße: 80 x 60
Wann gemalt: 27.12.2018
Wie lange gemalt: 20 Std.
Verwendete Farben: DALER-ROWNEY Georgian
Bildträger & Material: Leinwand
Vorlage/Ideengeber: Internet

Das ist mein zweites von drei Bildern von 2018 die ich noch vor Silvester fertig gestellt habe.
Auch diese Bild wurde wieder in meiner Art ( Plakativ) gemalt

Dann mal viel Freude beim betrachten

lg. Günther
 

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Ernest

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Schöne Arbeit, aber das Dekolleté kommt - jedenfalls mir - gewöhnungsbedürftig vor, ebenso wie der Arm.

LG
Erhard
 

gpunkt

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Hallo Erhard
Danke für die Info.. Hast du einen Tipp was genau da irritiert ... Ich habe die Original Vorlage mal beigefügt
 

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AnJa

Moderator
Hallo Günther,

die vorgebeugte Körperhaltung der Dame (im Original) ist ungünstig als Malvorlage, finde ich.

Vielleicht könntest Du den Ausschnitt vom Pullover mehr nach oben ziehen, sodass das Dekolleté nicht so zu sehen ist.
Das Schlüsselbein (rechts) ist m. E. auch nicht an der richtigen Stelle.
Wie gesagt, alles bedingt durch die komplizierte Körperbeugung.

Der Arm sieht zu voluminös aus.
Wenn neben dem Ellbogen der blaue Hintergrund zu sehen wäre und nicht so abgeschnitten wie hier,
dann würden die Proportionen besser stimmen.
 

Inge

SUPERVISOR
Hallo Günther,
Das Gesicht ist schon mal wunderbar.
Für Arm und Ausschnitt würde ich gnadenlos schummeln.
Denn jetzt entsteht die Illusion, dass die vB rechte Brust irgendwie schon links im Ausschnitt anfängt und bis nach rechts "'rüberschlabbert", was dem hübschen Mädel nicht gerecht wird.
Entweder fast weg das Dunkel und nur an der Ausschnitt-Spitze und eher linksseitig, aber nach rechts/oben eher ausklingen lassen.
Anatomisch geht's ja mittig eher weg vom Kleid und es ensteht ein beschatteter Bereich, aber lieber mal keine Illusion einer Falte...
Beim Arm habe ich beide Ausschnitte gegenübergestellt und sehe schon mal keine so scharfe Schattenkante im Vorderbereich des Arms. Weg vom Betrachter ist er oben mehr beschattet und eigentlich auch insgesdamt kälter, was Entfernung erzeugt.VergleichArm.JPG
 
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gpunkt

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Hallo Günther,

die vorgebeugte Körperhaltung der Dame (im Original) ist ungünstig als Malvorlage, finde ich.

Vielleicht könntest Du den Ausschnitt vom Pullover mehr nach oben ziehen, sodass das Dekolleté nicht so zu sehen ist.
Das Schlüsselbein (rechts) ist m. E. auch nicht an der richtigen Stelle.
Wie gesagt, alles bedingt durch die komplizierte Körperbeugung.

Der Arm sieht zu voluminös aus.
Wenn neben dem Ellbogen der blaue Hintergrund zu sehen wäre und nicht so abgeschnitten wie hier,
dann würden die Proportionen besser stimmen.

Guten Abend AnJa
Da hab ich mir ja wieder mal wieder nichts gutes getan mit der Vorlage ;-)
Da ich immer sage nur einen Brief gebe ich auf werde ich noch einen versuch mit dem Dekollete probieren,
sollte der nicht glücken dann werde ich den Pullover nach oben ziehen , danke für den Tipp
Das mit dem Schlüsselbein werde ich mir noch mal genau ansehen, und mit der Vorlage vergleichen
lg. Günter
 

gpunkt

Aktives Mitglied
Hallo Günther,
Das Gesicht ist schon mal wunderbar.
Für Arm und Ausschnitt würde ich gnadenlos schummeln.
Denn jetzt entsteht die Illusion, dass die vB rechte Brust irgendwie schon links im Ausschnitt anfängt und bis nach rechts "'rüberschlabbert", was dem hübschen Mädel nicht gerecht wird.
Entweder fast weg das Dunkel und nur an der Ausschnitt-Spitze und eher linksseitig, aber nach rechts/oben eher ausklingen lassen.
Anatomisch geht's ja mittig eher weg vom Kleid und es ensteht ein beschatteter Bereich, aber lieber mal keine Illusion einer Falte...
Beim Arm habe ich beide Ausschnitte gegenübergestellt und sehe schon mal keine so scharfe Schattenkante im Vorderbereich des Arms. Weg vom Betrachter ist er oben mehr beschattet und eigentlich auch insgesdamt kälter, was Entfernung erzeugt.Anhang anzeigen 133812 Anhang anzeigen 133812 Anhang anzeigen 133812

Liebe Inge

Danke für die Gegenüberstellung der Bilder, das hilft mir schon sehr und für deine Ratschläge, ich werde mein Bild die nächsten Tage noch mal bearbeiten.
und euch dann zeigen.

lg. Günther
 

gpunkt

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Hallo ihr Lieben,
ich habe nun Zeit gefunden und das Bild überarbeitet.

Beim Ausschnitt wurde die Dunklen Stellen entfernt und auf der rechten Seite auslaufend gestaltet.
Der Arm wurde zur Gänze neu gemalt. Er wirkt für mein Empfinden jetzt nicht mehr so Voluminös.

Danke nochmal für die Hinweise.
@ Inge , AnJa , Erhard

lg,. Günther
 

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gpunkt

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@ Erhard, @ Ingrid, @ AnJa, @ ursela

Herzlichen Dank für eure Kommentare, ich freue mich sehr das es euch nun besser gefällt
dann hat es sich ja gelohnt ! :)

Ich wünsch euch einen schönen Tag

lg. Günther
 

red

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Hallo Günther,
auch ich bin der Meinung, dass das Bild nun sehr viel besser ist. An einer Stelle könntest du noch was tun, die Nase insbesondere die Nasenlöcher gefallen mir nicht. Sieht aus wie eine Steckdose.
 

gpunkt

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Hallo Günther,
auch ich bin der Meinung, dass das Bild nun sehr viel besser ist. An einer Stelle könntest du noch was tun, die Nase insbesondere die Nasenlöcher gefallen mir nicht. Sieht aus wie eine Steckdose.

Hallo Rainer
Ich habe mir mit der Vorlage keinen gefallen getan .. Schon beim Malen ist mir diese Markante Nase aufgefallen der Blickwinkel fördert dann auch noch
die Schweinchen Theorie ;-( ich habe viel Zeit damit verbracht die Nase annähernd zu gestalten aber besser habe ich es nicht hin gebracht...
In der Beilage siehst du das Original. ! 100 Prozent gleich will ich nicht sagen das es ist aber annähernd gleich würde ich schon meinen was sagst du
und was könnte ich noch machen ?
 

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Rioja

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Meine erste Idee wäre, die Übergänge weicher zu gestalten, die wirken etwas hart. Die "Nasenscheidewand" zieht sich im gemalten Bild eher nach hinten, als nach vorn/unten auslaufend. Wenn man die beiden Bilder nebeneinander stellt, sieht man diese Feinheiten recht gut. Das ein oder andere würde ich noch ein bisschen ausbessern, ohne dass es dabei 100% dem Original gleichen müßte ;) Aber das Bild kann man auch so schon "stehen lassen" :thumbsup::)
 

red

Senior Mitglied
Hallo Günther,
ich habe dir mal die beiden Bilder gegenüber gestellt. Meiner Meinung nach hast du die vBa linke Seite ganz gut gelöst. Die rechte Seite um das Nasenloch sieht flächig, nicht abgerundet aus. Das liegt daran, dass du einen hellen Ring um das Nasenloch hast und eine zweiten hellen Ring außen. Der Schatten auf der Rechten Seite ist ausgeprägter und reicht weiter noch außen bzw. oben. Auch innen im rechten Nasenloch ist eine helle Linie die stört. Wie Rioja schon sagt wäre es gut alle Konturen weich zu zeichnen. Eventuell würde ich auch den Schatten im Nasenloch statt schwarz in einem Dunkelbraun malen.
Günther wie du schon selbst sagst, ist diese Ansicht schwer zu malen. Generell sind für mich Nase und Ohren in einem Portrait schwierige Details, weil es keine klar definierte Konturen gibt. Ich weiß auch nicht, ob ich das besser hinbekommen hätte als du.
 

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Inge

SUPERVISOR
Das bekommst du hin mit der Nase, das sind nur einige Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung für das Empfinden des Betrachters haben. Darum gibt es ja so eine endlose Varietät von Gesichtern, weil eine Kleinigkeit so viel ausmacht.
Ich habe dir einige Beispiele herausgepickt:
A: Hier fehlt eine weiße (Lichtkanten-)Linie, die das seitliche Ende der Nase definiert.
B: Hier unter der Nase kann keinesfalls eine so helle Stelle sein, da schön eine dunkle Lasur draufgeben (im Original wäre das Kasselerbraun, das anstelle des Schwarzes schön langsam ausläuft - aber du wolltest ja eher plakativ, gell?
C: Das ist die Lichtseite, da ist auf der Vorlage kein Schatten. Da einen hinzumalen bewirkt, dass das Mädel im Prinzip keinen sanften Nasenrücken, sondern nur unten eine platte Verbreiterung für die Nasenöffnungen hat.
D: Im Original ist dort ein kleiner ganz dunkler "Spalt", der dann etwas nach unten und oben (klar, unter der Nase ist's dunkler!) ausläuft. Dort einen großen, starken Schatten hinzumalen, trotzdem die Nase an der gleichen Stelle eine helle Kante hat, suggeriert dem Betrachter: "EnOOORMER Schatten = ENOOORMER Gegenstand, in diesem Falle Nasenflügel!" ....und schon kommt dieser Riechkolben groß heraus.
Zusätzlich sind deine Nasenlöcher eher hoch als breit, also bleibt für die Nasenunterseite bzw. -spitze nicht so arg viel Raum übrig. Also gehen die Nasenlöcher für den Betrachter fast bis zur Nasenspitze. Perspektivisch heißt "lange Nasenlöcher Sehen" Ich sehe die Nase von unten. Also hat man den Eindruck, das Mädchen hat eine Himmelfahrtsnase.
Machst du die Löcher nach oben hin niederer, senkt sich auch die Nasenspitze ab.
 

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gpunkt

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Hallo Günther,
ich habe dir mal die beiden Bilder gegenüber gestellt. Meiner Meinung nach hast du die vBa linke Seite ganz gut gelöst. Die rechte Seite um das Nasenloch sieht flächig, nicht abgerundet aus. Das liegt daran, dass du einen hellen Ring um das Nasenloch hast und eine zweiten hellen Ring außen. Der Schatten auf der Rechten Seite ist ausgeprägter und reicht weiter noch außen bzw. oben. Auch innen im rechten Nasenloch ist eine helle Linie die stört. Wie Rioja schon sagt wäre es gut alle Konturen weich zu zeichnen. Eventuell würde ich auch den Schatten im Nasenloch statt schwarz in einem Dunkelbraun malen.
Günther wie du schon selbst sagst, ist diese Ansicht schwer zu malen. Generell sind für mich Nase und Ohren in einem Portrait schwierige Details, weil es keine klar definierte Konturen gibt. Ich weiß auch nicht, ob ich das besser hinbekommen hätte als du.

Hallo Rainer !
Es ist super von dir das du die die Zeit nimmst und mir aufzeigst wie ich zu einem besseren Resultat komme.
Ich komme ev. heute Abend dazu einige deiner Hinweise und Ratschläge probieren.
Mal schauen ob ich es schaffe ;-=

Wenn ich fertig bin stelle ich es nochmal hier rein

lg. Günther
 

gpunkt

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Das bekommst du hin mit der Nase, das sind nur einige Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung für das Empfinden des Betrachters haben. Darum gibt es ja so eine endlose Varietät von Gesichtern, weil eine Kleinigkeit so viel ausmacht.
Ich habe dir einige Beispiele herausgepickt:
A: Hier fehlt eine weiße (Lichtkanten-)Linie, die das seitliche Ende der Nase definiert.
B: Hier unter der Nase kann keinesfalls eine so helle Stelle sein, da schön eine dunkle Lasur draufgeben (im Original wäre das Kasselerbraun, das anstelle des Schwarzes schön langsam ausläuft - aber du wolltest ja eher plakativ, gell?
C: Das ist die Lichtseite, da ist auf der Vorlage kein Schatten. Da einen hinzumalen bewirkt, dass das Mädel im Prinzip keinen sanften Nasenrücken, sondern nur unten eine platte Verbreiterung für die Nasenöffnungen hat.
D: Im Original ist dort ein kleiner ganz dunkler "Spalt", der dann etwas nach unten und oben (klar, unter der Nase ist's dunkler!) ausläuft. Dort einen großen, starken Schatten hinzumalen, trotzdem die Nase an der gleichen Stelle eine helle Kante hat, suggeriert dem Betrachter: "EnOOORMER Schatten = ENOOORMER Gegenstand, in diesem Falle Nasenflügel!" ....und schon kommt dieser Riechkolben groß heraus.
Zusätzlich sind deine Nasenlöcher eher hoch als breit, also bleibt für die Nasenunterseite bzw. -spitze nicht so arg viel Raum übrig. Also gehen die Nasenlöcher für den Betrachter fast bis zur Nasenspitze. Perspektivisch heißt "lange Nasenlöcher Sehen" Ich sehe die Nase von unten. Also hat man den Eindruck, das Mädchen hat eine Himmelfahrtsnase.
Machst du die Löcher nach oben hin niederer, senkt sich auch die Nasenspitze ab.


Liebe Inge !
Phuuu erstmal meinen vollsten Respekt für deine Ausführliche Erklärung, das hilft mit enorm viel,
und mit den zusätzlichen Informationen von Reinhard bin ich guter Hoffnung das ich es besser hin bekomme …
Es ist schon mehr als Erstaunlich was für Kleinigkeiten eine so große Auswirkung haben.
Umso Länger ich an einem Portrait arbeite umso Betriebsblinder werde ich dabei, und ich sehe vieles nicht mehr , das ist im Nachhinein immer sehr Frustrierend ;-(
Deshalb bin ich sehr Dankbar für eure Hilfe

Ich versuche es heute Abend mal umzusetzen, mal sehen was dabei raus kommt ;-)
 
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