Was mache ich falsch?

Marigold

Senior Mitglied
Hi Atschi und tina, ich nehms mir am Wochenende mal vor.

Zu dieser verflixten Fett-auf-Mager-Beachtung habe ich auch noch eine Problemstellung, mit der ich zum erstenmal konfrontiert bin:

Wie ist das mit Zwischenweiß-Erhöhungen?
Wenn ich - wie jetzt aktuell bei meiner Hähne-Rauferei - eine Zwischenweiß-Erhöhung brauche, weil mir das Bild nach Lasuren insgesamt zu dunkel wird, kann ich ja unmöglich das Weiß so stark verdünnen, dass es der Lasur-Zusammensetzung entspricht.

Und das gäbe dann ja Mager auf Fett.....?

Hallo Inge, die gleiche Frage hatte ich mir beim Umstieg von Acryl auf ÖL auch gestellt! Eine Technik, die systematisch auf Weisshöhungen und Lasuren setzt, scheint mit Ölfarben nur mit viel technischem Geschick umzusetzen. Für mich nicht pragmatisch. :00000569: Vielleicht geht es mit der Technik von Pallast - was nimmt er, Alkydharzfarben oder? Alternativ mit der Technik von Max Doerner, der mit einer harzhaltigen Eitempera höht, und dann mit Harzölfarben lasiert.

Wenn es nur um stellenweise Helligkeitskorrekturen geht, sollte aber doch eigentlich nichts im Wege stehen, oder? Solange du das Weiss dünn aufträgst und vom Ölgehalt den Lasuren angleichst. Hast du wirklich so viel Öl in den Lasuren? Zu Weiss kann man glaube ich auch eine ganze Menge Öl dazutun, ohne dass die Deckkraft zu sehr leidet. Und mit Helllasuren aus halbdeckendem Weiss kannst du gut aufhellen, und kannst auf diese Weise sehr schöne Effekte erzielen. Die nötigen Helligkeitskorrekturen sollten ja eigentlich gering sein. Wenn nicht, war die Untermalung zu dunkel.

Ich glaube der Schlüssel liegt vor allem im vorausschauenden Malen. Ich habe für mich z.B. festgestellt, dass es mit einer dunklen Imprimitur nicht zurechtkomme. Ich stimme die Imprimitur mit meinem Motiv ab: sie muss von der Helligkeit her mit dem Lichtbereich übereinstimmen, nicht mit dem Schattenbereich. Nur so kann ich vermeiden, nachher mit weiss in die Schatten zu müssen. Auch bei Untermalungen berechne ich nachfolgende Lasuren mit ein, mache sie also heller den nachher gewünschten Farbton.

Das sind nur so meine Gedanken.
Sorry Kai, das gehört nicht wirklich in dein Thema...

Marigold
 

Inge

SUPERVISOR
Danke, hast recht, das macht Sinn:
Der Trick scheint eine von Anfang auf das dunklere Endergebnis abgestimmte Griseille zu sein.
Je mehr Schichten geplant, desto heller müsste das SW-Ausgangsbild also sein, evtl. auch unterschiedlich hell je nach beabsichtigten Lasurbereichen.

Hmmmmm.

Beim Hahnenkampfbild nicht mehr praktikabel, weil ich die Dämmerung sozusagen schon eingebaut hatte, aber:
Schöne Herausforderung für die Zukunft :00000298:
 

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