Lukas 1862 vs Schmincke Horadam!

Raimund

Senior Mitglied
Hallo beisammen,

Ich habe einen kleinen test gemacht, weil ich wissen wollte ob die Lukas 1862 Aquarellfarben wirklich Farbschwächer sind als andere Marken in Künstlerqualität, was ja so oft behauptet wird. Persönlich muss sagen, ich bin nicht wirklich überrascht das diese Farbe ausgezeichnet sind und ich kann sie nur empfehlen. Der Unterschied optisch ist so minimal und zu vernachlässigen. Manchmal ist Lukas einen tick besser und manchmal Schmincke.


Die Verlaufseigenschaften sind bei beiden ausgezeichnet, wobei ich hier Schmincke eine Tick vorne sehe ( Geschätze 5% ).


Die Farbintensivität ist fast identisch, aber nur fast. Das liegt zum teil daran das die Pigmente bei Schmincke teilweise mischpigmente sind. Das wäre in diesem Test ein plus für Lukas.


Preislich geht der Punkt ganz klar an Lukas, da die Farben duch wesentlich preiswerter sind.


Auf meinen Testblatt sieht man links die Lukas 1862 mit dem Farbnamen und rechts ohne namen Schmincke Horadam.


Das manche Aufstriche nicht so glatt wirken wie bei Lukas, das lag daran das ich teilweise nur Dotproben hatte von Schmincke Horadam und öfter drüberstreichen muste bis ich in etwa die selbe Helligkeit hatte. Die Felder die Leer sind, gab es nicht bei Schmincke als Pigment.

Insgesamt würde ich sagen sind die Lukas etwas deckender als die Schmincke Horadam ( geschätze 5 bis 10 % ). Für maler die noch mehr transparenz wollen würde ich zu Schmincke greifen, aber wie gesagt das sind nur wirklich ganz kleine unterschiede und machen sicherlich beim fertigen Gemälde kaum einen sichtbaren unterschied aus.

Ps. Ich kann Sie wirklich nur empfehlen auch wenn ich persönlich ein Schminckeanhänger bin. Diese Farben sind 1a.

Lg Raimund
 

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ErnstG

Senior Mitglied
Servus Raimund!
Habe in letzter Zeit in einem anderen Forum etwas ähnliches gelesen.
Meine Meinung ist, dass sich die einzelnen Marken so gut wie nicht
unterscheiden. Lediglich die Konsistenz des Inhaltes fällt sehr unter-
schiedlich aus und das wird gerne als Kriterium für die Qualität herge-
nommen. Ich versteige mich sogar soweit, dass man die Zweitmarken
als mindestens genauso gut einstufen kann. Es fragt sich halt immer,
was ich mit meinen Farben anstellen möchte.
Wenn ich mir da die Werke von Dürer ansehe, die schon mehrere hun-
dert Jahre überstanden haben, mit absolut minderer Pigmentqualität, so
werden es die mit Zweitmarken-Niveau bestimmt noch länger schaffen.

Ernst
 

Farbfantasien

Forum-Guru
Das sehe ich genau so wie Ernst. Lukas (und andere Künstler-Aquarellfarben) sind eine sehr gute Alternative zu Schmincke (Horadam).
Lediglich bei den Sennelier-Aquarellfarben wäre ich etwas zurückhaltend.
Meine Freundin hat die letztens ausprobiert und war wirklich enttäuscht. In einem anderen Forum habe ich auch einen Test auf Lichtechtheit (1 Jahr an einem relativ sonnigen Platz) gesehen und da hat als einzige Marke Sennelier schlecht abgeschnitten.
 

Annerl

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Ich habe bei meinen verschiedenen Farben keine Unterschiede festsstellen können.
Vielleicht male ich dafür zu wenig? Bei allen der gleiche satte Farbauftrag.
Die Wässrigkeit erreicht man eh ja durch Zusatz von Wasser.
Die Haltbarkeit? Mal sehen ob ich in 20 Jahren noch lebe und fit genug bin, sofern es dieses Forum noch gibt, darüber zu berichten.
Lukas Farben könnten mich dazu verleiten diese auch mal zu testen.
Ich werde darauf verzichten. Winsor & Newton, White & Night, Schminke
Hordam, Schimke Akademie und Mijello reichen.
Das schreibt jemand, die nie mit Aquarell malen wollte.:angel_3:
 

Farbfantasien

Forum-Guru
Hi Annerl, wo du gerade Mijello erwähnst.... ich bin ein absoluter Fan von diesem Produkt. Allerdings von der "Gold Class". Die Studienqualität kenne ich nicht. Mijello ist so herrlich farbintensiv
 

Annerl

Forum-Ikone
Ich habe auch nur Mijello Gold Class. Von einer anderen Sorte
höre ich jetzt zum 1. mal. Ist diese preiswerter?
 

Ernesto

Senior Mitglied
Hallo Raimund,
vielen Dank für deinen Test, das ist sehr interessant.
Insgesamt würde ich sagen sind die Lukas etwas deckender als die Schmincke Horadam ( geschätze 5 bis 10 % ). Für maler die noch mehr transparenz wollen würde ich zu Schmincke greifen
Kann man das so pauschal sagen? Ich benutze Schmincke Horadam und die haben folgende Kennzeichnung.

Sterne - Lichtechtheit
Quadrate - Deckkraft
Dreieck - Lösbarkeit

Ich habe eigentlich nie darauf geachtet und hätte in diesem Zusammenhang eine Frage an die Experten:

Bringt es etwas bei Lasuren (z.B. Schatten) auf die Deckkraft zu achten?
Oder soll man (ähnlich fett auf mager) für die unteren Schichten Farben mit schlechter Lösbarkeit wählen?

Das wäre natürlich nur begrenzt einsetzbar, weil den Farben bereits die Eigenschaften zugeordnet sind, d.h. ich habe in Bezug auf die Farbwahl kaum Auswahlmöglichkeiten.

LG Ernesto
 

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Johndell

Senior Mitglied
Kann man das so pauschal sagen? Ich benutze Schmincke Horadam und die haben folgende Kennzeichnung.

Sterne - Lichtechtheit
Quadrate - Deckkraft
Dreieck - Lösbarkeit

Das ist richtig, man kann es nicht pauschalisieren. Genau so kann man auch nicht sagen das bestimmte Marke Lichtechter sind oder Brillanter.
Das ist alles sehr Komplex und auch verwirrend, da muss man dann schon wissen was man will.

Leider gibt es für die Farbnamen keine Regelung und jedem Hersteller steht es frei wie er die Farben nennt. Das sieht man auch bei falsch durchgeführten Tests in denen man bestimmte Rottöne miteinander vergleicht obwohl es sich um komplett unterschiedliche Pigmente handelt. Mijello zum Beispiel arbeitet viel mit Misch Pigmenten und ihre Erdpigmente sind keine Originalen Siena Pigment mehr oder Ockers etc. sondern nur Imitationen durch andere Pigmente….. Nun, wie vergleicht man die? In Sachen Färbung können da die Mijello besser abschneiden und die Konkurrenz abhängen. Aber das wäre dann nicht objektiv, weil echte Erdpigmente nun mal weniger Färbend sind und es wirklich eine Pigmenteigenschaft bleibt.

Also kein Pigment ist wirklich perfekt, man sollte sie nach den jeweiligen Eigenschaften nutzen. So kann es auch mal sein das Pigmente die stark färben und für den einen oder anderen sehr ergiebig sind, letztlich aber schlecht zum Liften sind oder manchmal auch total unkontrollierbar sind.


Das Dreieck steht letztlich für die Färbung, Lösbarkeit dann indirekt ob man Farben wieder gut abheben kann oder nicht.

Die Transparenten Pigmente sind häufig brillanter oder werden so Wahrgenommen, weil sie super gut das Weiße des Papiers reflektieren können und nicht nur die Oberfläche des Pigments vom Licht reflektiert wird. Somit werden Pigmente mit Licht richtig durchflutet. Es ist vergleichbar mit Bleiglas Bilder/Fenster in Kirchen die von außen mit Licht durchflutet werden.

Schatten sind ja nur eine illustrative Darstellung von Licht bzw. von der Abwesenheit des Lichts. Schatten sind somit relativ und weniger mit einem Pigment zu bewerkstelligen. Manche Schatten haben den gleichen Tonwert wie das Licht auch, variieren aber nur in der Farbtemperatur. Anderen haben deutlichen Tonwert Sprünge.
Ich glaube du zielst eher auf eine Technische Frage ab, Ernesto. Schatten entsprechen eindeutig der gleichen Darstellung wie auch die Licht Partien eines Bildes.
 

bruno

Senior Mitglied
Beste
Ich habe auch nur Mijello Gold Class. Von einer anderen Sorte
höre ich jetzt zum 1. mal. Ist diese preiswerter?

Ja, es gibt von Mijello auch noch eine preisgünstigere und nicht ganz so hochwertige Serie, die ich aber selbst noch nicht ausprobiert habe. Wenn ich mich richtig erinnere nennt die sich dann "Mijello Mission Silver". Die sind dann vermutlich nicht ganz so gut pigmentiert wie die "Mission Gold". Da aber ja auch die Mission Gold schon recht preisgünstig sind, würdest Du da wohl am falschen Ende sparen. Zumal die Mission Silver hierzulande im Handel auch kaum zu finden sind.

Hier hab ich ein Vergleichsvideo auf youtube gefunden:
https://m.youtube.com/watch?v=AFHMsYtXPF0

Die Mijello Mission Gold mag ich auch sehr. Sehr farbintensiv, gute Pigmente. Sie verlaufen beim Nass-in-Nass-Malen im Vergleich zu Horadam und W&N Artists sehr viel weniger, was viele erfahrene Aquarellmaler sehr stört, die die Verlaufseigenschaften der klassischen Marken gewohnt sind. D.h. Horadam &Co. verlaufen beim Malen sehr stark, was viele Maler durchaus schätzen. Die Mijello verlaufen nur sehr wenig ineinander, d.h. der Maler muss die Farbe selbst hin bringen wo er sie haben will. Der eine mag das, der andere nicht so. Ist alles eine Frage der Gewohnheit.

Letztendlich gibt es viele gute Markenfarben. Und: Ja, auch die Studienfarben reichen sicher oft völlig, auch wenn die Top-Serien schon noch besser sind. Eine sehr gute Studienserie sind übrigens die "Cotman" von W&N. Von den Studienfarben sind das m.E. die Besten, mit herausragendem Preis-Leistungsverhältnis.

Generell kommt es ja beim Aquarellmalen vor allem anderen auf die Wahl des Papiers an. Das Papier beeinflusst das Endergebnis viel stärker als die Farbe oder die Pinsel. Am wichtigsten ist natürlich der jeweilige Maler... ;-)
 

Wuschel

Aktives Mitglied
Auch ich möchte mich für den Testbericht bedanken, Raimund!

Ich male ziemlich wild mit Lukasfarben, White Nights und Windsor&Newton und bin sehr zufrieden.

Was ich jedoch speziell bei Aquarellfarben vermisse, ist eine Farbe in Silber. Habe eben gerade die Art Crip Aquarellstifte von Faber-Castell geschenkt bekommen und da gibt es einen Silber- und einen Goldstift. Aber direkt als Farbe habe ich nur so ein komisches Gold bekommen, das ist aber auch nicht das Wahre. Ist mehr Glitzer als Goldfarbe.
 

birdy

Senior Mitglied
Danke für den interessanten Bericht und die darauf folgenden Kommentare.
Man sieht, es ist immer ein gutes Stück persönlicher Anwendungen und eigenen Erfahrungen vorhanden. So kommen immer unterschiedliche Testergebnisse, genauso wie Qualitätsbeurteilungen.
Ich persönlich habe mal ein 12er-Set von Lukas gekauft und nach einigen Malversuchen verschenkt.....ich hatte den Eindruck, dass es sich um Schul-Wasserfarben handelt.
Schon das Verhalten beim anlösen und dem mischen war mir echt unsympathisch, letztenlich natürlich subjektiver Eindruck.

Kann (oder wird wahrscheinlich) ein Grund der Lagerung oder des Alters gewesen sein. Aber der negativwe Eindruck bleibt trotzdem und bei Neuzukäufen werde ich wahrscheinlich diese Marke nicht in Betracht ziehen.

Ich finde, letzlich relativ egal, denn selbst mit uralten und schlechtesten Farben kann man ansehnliche Ergebnisse erzielen....kommt eben auf den Maler an der die Pigmente aufs Papier bringt. Für den persönlichen Stil und welche Absicht dahinter vebirgt trotzdem wichtig. Einiges lässt sich einfach nicht wegdiskutieren, etwa Leuchtkraft, Qualität oder Reinheit.....

lg,
Erwin
PS: @Wuschel...versuch mal "Muschelgold"......ist perfekt.
 

Wuschel

Aktives Mitglied
Danke Annerl und Birdy,

Habe es gefunden, die scheinen es beim Creativ Discount neu im Sortiment zu haben, oder ich hab es übersehen.

Ich habe übrigens das Gold von Lukas, hab gerade nachgesehen. Kann ich aber nicht wirklich empfehlen, weil es wie schon geschrieben, mehr Glitzer als Gold ist.

So und jetzt such ich das Muschelgold.
 

Ernesto

Senior Mitglied
Vielen Dank für die interessanten Beiträge.
Es scheint also (zumindest bei Schmincke) so zu sein, dass sich die Eigenschaften (deckend oder lasierend) durch die Zusammensetzung ergeben.

Ich glaube du zielst eher auf eine Technische Frage ab, Ernesto. Schatten entsprechen eindeutig der gleichen Darstellung wie auch die Licht Partien eines Bildes.
Ja, folgendes Beispiel:
Ich habe den Schatten auf den Dachziegeln rechts nachträglich überlasiert. So entsteht eine dunklere Farbe, die sich aus der Farbe der Ziegel und einem bläulichen Grauton zusammen setzt. Das ist aber gar nicht so einfach, weil ich die Ziegel weder auswaschen noch zudecken will.
Meine Überlegung: Wenn Grundfarben schlecht auswaschbar und die Schattenfarbe möglichst lasierend sind, müsste das besser klappen.
Ich dachte die Kennzeichnung auf den Tuben wäre da hilfreich. Da es aber die selbe Schattenfarbe gar nicht in verschiedenen Eigenschaften gibt, erübrigt sich das.

LG Ernesto
 

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Johndell

Senior Mitglied
Kenne selbst die Problematik. Manche Schatten die eben bei klarem Himmel entstehen und eindeutige Ränder haben, haben meist auch einen deutlich höheren Tonwert als Schatten die bei indirektem Licht entsteht. Soweit ja die Therorie…

In der Praxis ist es oft schwer dies immer richtig einzuschätzen - malt man den Schatten Bereich extra oder malt man zuerst alles so wie es ist und fügt den Schatten nachträglich hinzu…

Ich hasse es auch ehrlich gesagt, wenn ich den Schatten extra malen muss... Also separat weil er eine komplett andere Stimmung hat und meist komplexer ist als einfach nur dunkel zu sein. Dann besteht die Gefahr das es überhaupt nicht mehr mit der Lichtpartie Harmoniert.
Meist versuche ich dann oft soft alles schon mal vor zu tönen und einheitlich zu gestalten, dass ich nicht Gefahr laufe den späteren Schatten tot zu malen wenn man sich doch mal verschätzt hat.

Aber eigentlich kann man auch transparente Farbe deckend bekommen, besser sogar als Deckende Farben selbst. Warum?
In den allermeisten Fällen sind diese transparenten Töne wie zum Beispiel Chromoxid Grün, Ultramarin, Transparent Oxide Pigmente, Krapplacke oder ähnliche Konsorten im voll ton sehr Tonwert stark.
Der dunkelste Ton bestimmt sozusagen immer die Range der Tonwertskala wenn man auf schwarz verzichtet.
Das macht die Farben sehr Dynamisch beim Mischen. Ein Alizarin Ton hat ja schon fast einen Schwärzlichen voll Ton. Auch bleiben die Farben länger sauber, im Gegensatz zu Cadmiums…
 

Raimund

Senior Mitglied
Servus Raimund!
Habe in letzter Zeit in einem anderen Forum etwas ähnliches gelesen.
Meine Meinung ist, dass sich die einzelnen Marken so gut wie nicht
unterscheiden. Lediglich die Konsistenz des Inhaltes fällt sehr unter-
schiedlich aus und das wird gerne als Kriterium für die Qualität herge-
nommen. Ich versteige mich sogar soweit, dass man die Zweitmarken
als mindestens genauso gut einstufen kann. Es fragt sich halt immer,
was ich mit meinen Farben anstellen möchte.
Wenn ich mir da die Werke von Dürer ansehe, die schon mehrere hun-
dert Jahre überstanden haben, mit absolut minderer Pigmentqualität, so
werden es die mit Zweitmarken-Niveau bestimmt noch länger schaffen.

Ernst


Hallo Ernst,

Das sehe ich genauso wie du. Wenn man allerdings schon sich auf eine Marke eingeschossen hat, dann hat man damit ein bestimmtes feeling und das ist denk ich sogar das entscheidende welche Marke man Hauptsächlich nimmt. Ich persönlich habe mit Schmincke,W&N, DS und Sennelier. Die ersten 3 Marken sind für gleich zu Bewerten. DS ist auch keinen deut besser als Schmincke oder W&N auch wenn das gerne behauptet wird.

Lg Raimund
 

Raimund

Senior Mitglied
Hallo Raimund,
vielen Dank für deinen Test, das ist sehr interessant.
Kann man das so pauschal sagen? Ich benutze Schmincke Horadam und die haben folgende Kennzeichnung.

Sterne - Lichtechtheit
Quadrate - Deckkraft
Dreieck - Lösbarkeit

Ich habe eigentlich nie darauf geachtet und hätte in diesem Zusammenhang eine Frage an die Experten:

Bringt es etwas bei Lasuren (z.B. Schatten) auf die Deckkraft zu achten?
Oder soll man (ähnlich fett auf mager) für die unteren Schichten Farben mit schlechter Lösbarkeit wählen?

Das wäre natürlich nur begrenzt einsetzbar, weil den Farben bereits die Eigenschaften zugeordnet sind, d.h. ich habe in Bezug auf die Farbwahl kaum Auswahlmöglichkeiten.

LG Ernesto


Hallo Ernesto,

Immer gerne wieder :)

Ich kann natürlich nicht für alle Farben sprechen aber für die 20 Stück die getestet habe.Das sieht man es wenn man genau hinschaut das sie deckender wirken. Mein Vermutung ist das irgendwas beigemischt, was diesen effeckt ausmacht. Das kann auch am Bindemittel liegen oder Streckstoffe, was ich allerdings nicht wirklich glauben kann, da sie genauso brilliant sind wie Schmincke. Ein Stoff zum strecken würde ja nur sinn machen um pigmenter zu sparen, was ja keinen sinn macht weil sie ja genauso Brilliant sind.

Nun zu deiner Frage : "Bringt es etwas bei Lasuren (z.B. Schatten) auf die Deckkraft zu achten?
Oder soll man (ähnlich fett auf mager) für die unteren Schichten Farben mit schlechter Lösbarkeit wählen? "

Das kommt auch auf deinen Untergrund an sowie dein Motiv sowie auf deinen Malstil an:


- Saugener Untergrund oder glatte Oberfläche

- Farbe nass oder trockner auftragen

- Farbe einmassieren in den Untergrund = schlechte Liftingeigenschaften

- Färbende Pigmente lassen sich nicht mehr komplett entfernen ( etwa zu 90 % kann man sie entfernen). Das kann man je nachdem was man machen will nutzen. Ich persönlich bevorzuge Pigmente die man gut liften/entfernen kann.

-der Transparentenfeckt ist nur dann wirklich wahrnehmbar wenn etwas überlappt ( überschneidungen, z.b. verknitter Folie, transparente Kleider, Glass usw.). YUKO NAGAYAMA ist z.b. eine Transparentmalermeisterin und das beeinflusst maßgeblich ihren Stil.

- Wenn du fett auf mager malst deckst du mit einer Transparenten Farbe sowie einer deckendenAquarellfarbe trotzdem kaum den Untergrund ab (z.b.Bleistiftstrich überdecken ). Du müstest die Farbe schon direkt aus der Tube drücken und man will. Das heist du must schauen das du keine Überschneidungen erzeugst, das ist alles. Mit einer Deckenden Farbe kannst du trotz transparent malen. Wenn du allerdings das perfekt haben willst, dann sollest du auf auf die transparenz des jeweiligen Pigments achten. Transparent und halbdeckend geht wunderbar, weil es in der Natur kaum vollkommen transparente Sachen gibt. Selbst mit deckenden Watercolorpigmenten kannst du wunderbar transparent malen.


Lg Raimund
 
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