Okay, wusste nicht das du mit englisch Problem hast, wobei mein Englisch auch nicht das beste ist.
Also die Charts stammen von Richard Schmid und wurden auch von vielen anderen Profis wie David Gray übernommen. Daher findet man so im Deutschsprachigen Raum gar nichts, leider.
Ich versuche dir mal das Prinzip zu erklären: Jede Tubenfarbe bekommt eine Chart für sich alleine. Als Beispiel nehmen wir mal Gelb Ocker und die Anzahl der Charts hängt von der Anzahlt der Tuben ab.
Ich glaube ich habe so um die 20 Tuben die ich Aktiv nutze, aber natürlich nicht in einem Bild.
Zurück zum Beispiel… Gelb Ocker setzte ich oben links in die Ecke, Pur wie sie aus der Tube kommt. Darunter im Kästchen wird das Gelb Ocker mit weißer Farbe immer weiter verdünnt... Ich habe da auf Kästchen verzichtet und habe es in einem verlauf gemacht.
So, ein Kästchen weiter wird nun Gelb Ocker mit zb. mit Kadmium gemischt und einmal wieder mit Weiß runter gemischt. Dann Folgt nach dem gleichen Prinzip vorführend Gelb Ocker+ultramarin, Ocker+ Siena, Ocker und Umbra usw. Die Chart nennst du dann einfach Ocker und gibt ihr eine Zahl.
Die Nächste Chart wird dann vielleicht Ultramarin genannt und da beginnst du den Prozess erneut. Ultramarin pur oben links und dann alle Farben mit Ultramarin einmal mischen.
Hast du 10 Tubenfarben ergibt es 10 Charts mit jeweils 10 Kästchen.
Ich mische meine Hauttöne nie aus gelb, rot und blau und auch Farbkreise sind mir etwas zu schwierig oder es bleiben viele schöne Farbtöne unentdeckt. Ich Mische meine Hauttöne meist aus erdfarben wie Trans Oxyd Braun, Rot oder Siena die meine Basis bilden. Mit den Charts weiß ich wie zum Beispiel Siena mit Ultramarin aussieht und wie es wirkt wenn ich es hoch verdünne mit weiß.
Die Probleme die eben viele Maler haben, sie wissen nicht wie ihre Farben sich in weiß auswirken oder das ein Krapplack und Chrom Oxid grün ein schönes Violett ergeben und kein Grau wie es die Theorie lehrt.
Man verschätzt sich, und die Mischungen sind dann dann doch nicht so wie man es erwartet hätte, man versucht dann weitere Mischungen zu machen oder gar zu korrigieren und der Hautton wird dann schmutzig.
Mit den Charts weiß man dann was Sache ist, welche Grautöne Lebendig sind und welche man meiden sollte, ohne es später im Bild selbst festzustellen.
Ich finde die Charts sehr lehrreich, weil Mischfarben ihre eigenen Gesetze folgen und es ist irgendwie einfach. Ja, die Erstellung der Charts ist eine Geduldsfrage aber es lohnt sich und es ist dann auch nicht mehr schwer die Farben zu verstehen.
Hier nochmal ein Video von David Gray
https://www.youtube.com/watch?v=BMNk_OdXc6M
Ist zwar Englisch aber du brauchst eigentlich nur zugucken.