Die kolorierte Hoffnung, meine Malfreuden mit euch teilen zu dürfen ...

alpo

Mitglied
Viele von euch werden das Gefühl kennen: Ein Bild beginnt sich quasi unter den Händen zu entwickeln, wird sozusagen zur entworfenen kleinen Welt, man fühlt für sich eine Art "Mini-Genesis". Es könnte rund um einen die Welt abgerissen werden, es täte nichts zur Sache, man sitzt sowieso im eigenen Bild, Zeit und Raum verschwinden in ein diffuses Nichts. Rilke sagt in Hinblick auf diese Erhabenheit des Augenblicks: "Immer wenn ich male ist Sonntag!".
Nun aber verbringt man diesen "Sonntag" meist auf einer einsamen Insel. Malen und Zeichnen ist eine Kunst, die Intuition abverlangt, womit zweifelsohne eine gewisse Vereinzelung einhergeht. Doch dies ist nicht in Stein gemeißelt. Die Chance, dass gemeinsame Interessen einander begegnen, - wie hier in diesem Forum - kann zu einem wortwörtlichen "happypainting" werden. Man tauscht sich aus, befruchtet einander, klettert, angestachelt durch positive Kritik, wieder eine Ebene höher und fühlt, dass man als Künstler einen (seinen) Weg geht. Im Herzen aber muss die Leidenschaft pochen. Wie bei Pymalion, der seine erschaffene Elfenbeinstatue sosehr liebt, dass die Götter sie ihm schließlich zur lebendigen Geliebten machen.
Ich glaube, man kann unglaublich viel voneinander lernen. Für mich ist das die Thermik meiner mit mir, in mir, und um mich schwebenden Gedanken.
Nun aber will ich ein bisschen von mir erzählen:
Ich heiße Albert und habe sehr schmerzhaft bereits die 50 überschritten, was ich noch immer nicht wahrhaben will und das ziemlich an meiner Eitelkeit gekratzt hat. Es ist vielleicht nicht unwesentlich, dass ich Linkshänder bin, jedenfalls habe ich mein ganzes Leben lang gerne gekritzelt und gezeichnet, obwohl niemand in meiner Familie eine Affinität
in diese Richtung hat. So bin ich schließlich über das Zeichnen zur Malerei gekommen, wobei mich die Ölmalerei, und da besonders die italienische Renaissance (Tizian) über die Maßen anspricht. Ich bevorzuge die naturalistische Malerei, Porträts, Körper überhaupt und die Darstellung von Mimik und Bewegung im Speziellen haben es mir angetan. Neuerdings fühle ich, dass ich meine Figuren auch anziehen sollte und quäle mich deshalb mit den schwer durchschaubaren Gesetzen der Draperie herum, so habe ich unter anderem auch einen Ausflug in die Kunst des Modezeichnens unternommen.
Unheimlich spannend finde ich auch die Form und Struktur von Felsen, Schottern und dgl., sodass nicht selten in meinen Bildern sich ein Porträt oder ein Körper vor einer steinernen Mauer wiederfindet. Auch die Oberfläche von Marmor trägt so etwas wie eine offene Geometrie in sich, die ganzheitlich betrachten wieder geschlossen wirkt.
Unterschlagen habe ich - ob meines ausschweifenden Geplauders - noch, wo ich wohne. Ich wohne im Süden Österreichs, in der grünen Steiermark nahe Graz, dort wo auch Kernöl und Schilcher zuhause sind.
Das Wichtigste zum Schluss: Ich freue mich sehr darauf euch kennenzulernen und mich mit euch rege auszutauschen zu dürfen.

Bis bald,
Albert
 

Malmal

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