Hallo zusammen.
Im Zusammenhang mit der Perspektive taucht immer als erstes der Begriff "Horizontlinie" auf. Da herrscht aber viel Unwissenheit.
Sie ist sehr wichtig, weil auf ihr alle Fluchtpunkte (von waagrechten) Kanten liegen. An ihr orientiert sich das ganze Bild.
Es heißt: Horizontlinie = Augenhöhe. Aber oft ist sie bei Bildern weiter oben oder weiter unten, manchmal sogar außerhalb des Bildes.
Zu allem Überfluss sieht man die Horizontlinie in der Regel gar nicht, man braucht sie aber trotzdem.
Eigentlich ist die Sache aber ganz einfach. Ich versuche mal ein wenig Licht in dieses Wirrwarr zu bringen.
Als erstes die Aussage Horizont = Augenhöhe:
Kann man den Horizont sehen? ja, am offenen Meer. Wenn man waagrecht auf den Horizont schaut, sind Horizont und Auge auf der selben Höhe. Dass der Betrachter eigentlich etwas höher steht, kann man getrost vernachlässigen. Will man diese Szene malen wäre der Horizont genau in der Mitte. s. Bild-1.
Bild-2:
jetzt richten wir den Blick leicht nach oben. Was geschieht mit der Horizontlinie? gar nichts! Sie bleibt da, wo sie immer war, nämlich auf Augenhöhe. Aber der Bildausschnitt "wandert" sozusagen mit nach oben.
Der Horizont erscheint nun logischerweise im unteren Teil des Bildes.
Bild-3:
jetzt der Blick nach unten, wieder wandert das Bild mit und weil sich der Horizont nie ändert, erscheint er auf dem Bild oberhalb.
Bild4:
wir senken den Blick noch weiter nach unten, jetzt sehen wir den Horizont nicht mehr, er ist außerhalb des Bildes. Aber wo ist er nun genau? Ihr kennt die Lösung schon: da wo er immer war, nämlich auf Augenhöhe.
Auf den meisten Bildern ist keinerlei Horizontlinie zu sehen. Für das perspektivische Zeichnen ist sie aber unbedingt notwendig. Wie findet man sie nun? ganz einfach: ein waagrechter Blick genügt und man hat sie gefunden.
Dieser Beitrag soll keine Expertendiskussion auslösen, er ist eher für diejenigen gedacht, die den Einstieg in das perspektivische Zeichnen finden wollen. Gerne beantworte ich weitere Fragen.
LG Ernesto
Im Zusammenhang mit der Perspektive taucht immer als erstes der Begriff "Horizontlinie" auf. Da herrscht aber viel Unwissenheit.
Sie ist sehr wichtig, weil auf ihr alle Fluchtpunkte (von waagrechten) Kanten liegen. An ihr orientiert sich das ganze Bild.
Es heißt: Horizontlinie = Augenhöhe. Aber oft ist sie bei Bildern weiter oben oder weiter unten, manchmal sogar außerhalb des Bildes.
Zu allem Überfluss sieht man die Horizontlinie in der Regel gar nicht, man braucht sie aber trotzdem.
Eigentlich ist die Sache aber ganz einfach. Ich versuche mal ein wenig Licht in dieses Wirrwarr zu bringen.
Als erstes die Aussage Horizont = Augenhöhe:
Kann man den Horizont sehen? ja, am offenen Meer. Wenn man waagrecht auf den Horizont schaut, sind Horizont und Auge auf der selben Höhe. Dass der Betrachter eigentlich etwas höher steht, kann man getrost vernachlässigen. Will man diese Szene malen wäre der Horizont genau in der Mitte. s. Bild-1.
Bild-2:
jetzt richten wir den Blick leicht nach oben. Was geschieht mit der Horizontlinie? gar nichts! Sie bleibt da, wo sie immer war, nämlich auf Augenhöhe. Aber der Bildausschnitt "wandert" sozusagen mit nach oben.
Der Horizont erscheint nun logischerweise im unteren Teil des Bildes.
Bild-3:
jetzt der Blick nach unten, wieder wandert das Bild mit und weil sich der Horizont nie ändert, erscheint er auf dem Bild oberhalb.
Bild4:
wir senken den Blick noch weiter nach unten, jetzt sehen wir den Horizont nicht mehr, er ist außerhalb des Bildes. Aber wo ist er nun genau? Ihr kennt die Lösung schon: da wo er immer war, nämlich auf Augenhöhe.
Auf den meisten Bildern ist keinerlei Horizontlinie zu sehen. Für das perspektivische Zeichnen ist sie aber unbedingt notwendig. Wie findet man sie nun? ganz einfach: ein waagrechter Blick genügt und man hat sie gefunden.
Dieser Beitrag soll keine Expertendiskussion auslösen, er ist eher für diejenigen gedacht, die den Einstieg in das perspektivische Zeichnen finden wollen. Gerne beantworte ich weitere Fragen.
LG Ernesto