Inge
SUPERVISOR
Hallo :00000293:
Ich bin ein schon-lange-mit-Wassermischbaren-Maler und voll zufrieden damit.
Das große Mißverständnis beim Gebrauch dieser Farben scheint zu sein: Durch spezielles Herstellungsverfahren mischt sich hier zwar das Öl mit Wasser, wodurch man völlig auf Terpentin (und auch auf genauso giftigen, aber nicht stinkenden Terpentinersatz) verzichten kann und die Pinsel muss man auch nicht in Terpentin stecken. Man mischt die Farben aber gewöhnlich nicht mit Wasser.
Außer, man möchte z. B. Aquarell-Effekte damit erzielen.
Oder, man arbeitet in Habenstein-Wischtechnik (Ölfarbe pur auftragen, kurz anziehen lassen, mit Schwamm vorsichtig Akzente wischen)
Oder man verwendet die Farbe, so wie manche mit Terpentin und konventioneller Ölfarbe, um die erste Anlage auf die Leinwand zu bringen.
In diesem Fall grlänzt das Medium nicht so satt, wie man es von Öl gewohnt ist, klar. Aber das würde es mit haufenweise Terpentinbeimischung auch nicht tun. Und es ist als unterste Schicht auch völlig unwichtig.
Sämtliche anderen Techniken, von Spachtel über Trockenpinsel, a-la-prima, Lasur etc. gehen 1 : 1 genauso wie mit konventioneller Ölfarbe. Und sollte ein Pigment mal als Wassermischbare nicht erhältlich sein, kann man es entweder
bis zur Hälfte einer solchen beimischen und die Eigenschaft reicht noch für beide oder man kann ein entsprechendes Medium (Nr. 7 Lukas) beimischen, das die Eigenschaften herbeiführt.
Ansonsten ist bei Öl wassermischbar gut aufgehoben, wer
- in der Wohnung malt und kein Studio hat
- gerne in Gruppen oder Kursen malt (wenn zehn Leute Terpentin inhalieren...!)
- oft im Freien oder im Süden malt (die Acrylis sind da leider klar im Nachteil, denen trocknet die Suppe am Pinsel fest)
- buttrige Konsistenz, cremigen Auftrag und angenehme Haptik liebt
- keinen Eiligen Auftrag mag, sondern das Malen als Meditation sieht
- gerne nahtlose Übergänge und Verläufe herstellen möchte
- systematisch arbeiten kann, d. h. z. B. ein Bild gezielt aufbaut
- keine Schütt-Technik macht
- deckende helle Pigmente auf dunklem Grund auftragen möchte
Nachdem man von Ölfarbe wirklich nur homöopathische Dosen braucht (ich stuppe oft nur die Tubenvorderseite auf meine Palette, ohne zu drücken. Anfänger mischen meist viel zu viel, wenn sie vom Acryl kommen), sollte man sich wirklich lieber weniger Tuben, dafür die Künstlerqualität leisten. Alle anderen, inkl. Lukas Studio, sind bröseliger Schrott.
Ich bin ein schon-lange-mit-Wassermischbaren-Maler und voll zufrieden damit.
Das große Mißverständnis beim Gebrauch dieser Farben scheint zu sein: Durch spezielles Herstellungsverfahren mischt sich hier zwar das Öl mit Wasser, wodurch man völlig auf Terpentin (und auch auf genauso giftigen, aber nicht stinkenden Terpentinersatz) verzichten kann und die Pinsel muss man auch nicht in Terpentin stecken. Man mischt die Farben aber gewöhnlich nicht mit Wasser.
Außer, man möchte z. B. Aquarell-Effekte damit erzielen.
Oder, man arbeitet in Habenstein-Wischtechnik (Ölfarbe pur auftragen, kurz anziehen lassen, mit Schwamm vorsichtig Akzente wischen)
Oder man verwendet die Farbe, so wie manche mit Terpentin und konventioneller Ölfarbe, um die erste Anlage auf die Leinwand zu bringen.
In diesem Fall grlänzt das Medium nicht so satt, wie man es von Öl gewohnt ist, klar. Aber das würde es mit haufenweise Terpentinbeimischung auch nicht tun. Und es ist als unterste Schicht auch völlig unwichtig.
Sämtliche anderen Techniken, von Spachtel über Trockenpinsel, a-la-prima, Lasur etc. gehen 1 : 1 genauso wie mit konventioneller Ölfarbe. Und sollte ein Pigment mal als Wassermischbare nicht erhältlich sein, kann man es entweder
bis zur Hälfte einer solchen beimischen und die Eigenschaft reicht noch für beide oder man kann ein entsprechendes Medium (Nr. 7 Lukas) beimischen, das die Eigenschaften herbeiführt.
Ansonsten ist bei Öl wassermischbar gut aufgehoben, wer
- in der Wohnung malt und kein Studio hat
- gerne in Gruppen oder Kursen malt (wenn zehn Leute Terpentin inhalieren...!)
- oft im Freien oder im Süden malt (die Acrylis sind da leider klar im Nachteil, denen trocknet die Suppe am Pinsel fest)
- buttrige Konsistenz, cremigen Auftrag und angenehme Haptik liebt
- keinen Eiligen Auftrag mag, sondern das Malen als Meditation sieht
- gerne nahtlose Übergänge und Verläufe herstellen möchte
- systematisch arbeiten kann, d. h. z. B. ein Bild gezielt aufbaut
- keine Schütt-Technik macht
- deckende helle Pigmente auf dunklem Grund auftragen möchte
Nachdem man von Ölfarbe wirklich nur homöopathische Dosen braucht (ich stuppe oft nur die Tubenvorderseite auf meine Palette, ohne zu drücken. Anfänger mischen meist viel zu viel, wenn sie vom Acryl kommen), sollte man sich wirklich lieber weniger Tuben, dafür die Künstlerqualität leisten. Alle anderen, inkl. Lukas Studio, sind bröseliger Schrott.
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