Dein Beitrag wurde noch einmal angestupst und deswegen antworte ich doch einmal.
Ich verstehe nicht ganz, auf was du hinaus möchtest. Absolut frei Hand ein Portrait zeichnen.
Dazu haben die anderen hier auch schon viele gute Tipps gegeben.
So weit, so gut. Nur was verstehst du unter frei Hand?
Für mich bedeutet das .... Papier, Stift, Augen auf und los.
Diese Hilfslinien zeichne ich frei Hand, damit lege ich die Proportionen fest.
Natürlich könnte ich auch mitten auf dem Blatt mit der Nase starten und dann alles drumherum drapieren.
Das macht nur keinen Sinn.
Grundlagen sind wichtig, damit man darauf aufbauen kann.
Da Vinci hat sich auch sehr viele Gedanken dazu gemacht. Zuerst die Anatomie, dann die Kunst.
Im Kurs splitte ich das ganze auf. Zum Beispiel: Wie setzt sich das Auge zusammen? Das muss man verstehen, damit man Licht und Schatten richtig setzen kann.
Kleine Übungen machen. Das Gleiche mit Nase, Mund, Ohren, Proportionen bei Erwachsenen und Kindern. Dadurch bekommt man ein Gefühl dafür.
Danach heißt es üben, üben, üben.
Von David Kassan habe ich mir abgeschaut den Anfang mit Pan Pastell zu machen. Das geht ganz einfach.
Zuerst die Proportionen festlegen. Danach arbeite ich mich immer genauer an die Form heran.
Diese Grundlagen sind sehr wichtig, danach kommt die nächste Stufe mit Farb- und Pastellstiften wenn man mag.
Alles baut aufeinander auf. Selbst wenn man Portraits malen möchte, dann fängt man mit der Anatomie und dem Zeichnen an.
Beobachte Portraitzeichner in der Weihnachtszeit. Also in diesem Jahr wird man wegen Corona wohl niemanden im Kaufhaus sitzen sehen
und ihnen über die Schulter schauen können, aber es kommen auch wieder andere Zeiten.
Sie starten immer mit Hilfslinien, legen fest wohin mit dem Kopf, wie groß soll er sein usw.
Zum Glück haben wir heute das Internet. David Kassan oder Cuong Nguyen sind gute Künstler, von denen man sehr viel lernen kann.
Hilfslinien sind also sehr sinnvoll, um etwas realistisch zu zeichnen oder auch zu malen.