Frage an die Acryl Experten

Thomas-B

Senior Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe mir die Tage einfach mal so Gedanken über Acrylfarben gemacht ohne dass dieses Thema nun vorrangig bei mir wäre.
Dabei kam die Frage auf ob man bei Acryl Malerei auch die Farben aus dem Baumarkt nehmen kann. Quasi diese Deckfarben zum Mischen der Wandfarbe. Im Grunde dürfte da doch kein unterschied sein ausser dass es um ein vielfaches günstiger ist. Die Farbauswahl ist da mittlerweile ja auch fast unendlich.
 

maja

Forum-Ikone
Hallo Thomas,

ich glaube schon, dass die Frage hier irgendwie schon einige Male aufkam, finde aber grad nichts.
Ich denke nicht, dass man Künstlerfarben mit Baumarktfarben vergleichen kann. Künstlerfarben sind sehr viel höher pigmentiert, haben eine ganz andere Leuchtkraft. Das müssen nicht unbedingt die teuersten Farben sein - Studio-Qualität reicht für den Anfang schon. Von den Anbietern gibt es - ich glaube das heute hier irgendwo im Forum gelesen zu haben - keine sooo großen Unterschiede.
Also nimm lieber Studio-Qualität von Künstlerfarben als Baumarktfarben - du kannst ja mal aus Spaß einen Vergleich machen :00000285:.
 

Thomas-B

Senior Mitglied
Hallo Maja,

ich werde mir derzeit keine Acrylfarben kaufen da ich ja erst mit Pastell angefangen habe. Da ist der Kampf gross genug:00000295:

Mich interessierte das einfach mal
 

Perry

Senior Mitglied
Moin Thomas.

Hab beide im Schrank: Die Baumarktware und die von Schmincke und Co. Die Baumarktware kann nicht mithalten. So ist das zumindest für mich. Sehr flüssig. Auf der Leinwand eher dünn. Die Farben empfinde ich nicht also so leuchtend wie die Künstlerfarben. Mischbarkeit kann ich nichts zu sagen. Aber vermutlich wird dort in der Regel mehr als ein Pigment verarbeitet sein. Was ja erheblichen Einfluss auf die Mischbarkeit hat. Habe die Expermiente damit sehr schnell eingestellt. Ich hatte daran keinen Spaß.

Nur meine persönliche Meinung auf den von mir gemachten Erfahrungen.

LG
Perry
 

MonaB

Forum-Guru
Teammitglied
Administrator
Hallo Thomas,

ich würde von den Baumarktfarben auch eher abraten.
Die sind ja eigentlich auch eher zum Mischen bzw, Abtönen von weißer (Dispersions)-farbe gedacht.
Wie meine Vorredner schon schrieben - zu flüssig, wenig Leuchtkraft und zum Mischen auch nicht gut geeignet, wie ich finde, dann wirken die Farben meist irgendwie "schmutzig".
Ich würde sie -wenn überhaupt- maximal für den ein oder anderen Hintergrund verwenden, wenn's nicht so auf denselbigen ankommt.
 

Ben Van

Neuer User
Hallo zusammen,
Für mich kommt nur die Acrylmalerei in Frage. Ich arbeite in einem gut durchlüfteten Atelier oder im Garten.
Trotzdem habe ich gesundheitliche Bedenken.
Ich habe schon beobachtet dass Acrylmaler sogar im Freien einen Mundschutz tragen.
Meint ihr dass das empfehlenswert ist?
 

Ben Van

Neuer User
Danke für die schnelle Antwort!!!
Habe keine Erfahrung mit Leinöl, aber hört sich super an. Gerade für die Wintermonate, wo man doch nicht so gut lüften kann. Aquarell kommt für mich nicht in Frage.
Gibt es da große Unterschiede in der Verarbeitung mit Öl und Acryl?
 

Johndell

Senior Mitglied
Öl braucht etwas länger zum trocknen aber die Blendingeffekte sind deutlich besser, grade wenn man realistisch malen will. Bei Öl bleibt der Farbton original erhalten, Acryl dunkler etwas nach, nach dem trocknen, weil das Bindemittel Milchig ist und beim auftrocknen transparent wird.

So an sich ist beides eigentlich sehr ähnlich, man muss nur die etwas längere Trocknungszeit zu schätzen wissen. Für die einen ist es ein Fluch und für die anderen ein Segen. Man hat mehr Zeit zum verblenden, die Pinsel trocknen nicht so schnell ein und man kann auch mal ans Telefon gehen ohne dass eine Katastrophe ausbricht.
Es gibt auch Ölfarben auf Wasserbasis, also kann man sie nur mit Wasser auswaschen aber sonst nimmt man einfach Kernseife. Ich persönlich nutzte keine Lösungsmittel, nur bisschen Petroleum was hoch gereinigt wurde.

Ölfarben riechen nur nach Leinöl, also der Geruch ist unter Umständen etwas kräftiger als bei Acryl aber nicht Schädlich. Riecht ähnlich wie ein neues Auto mit Ledersitzen, manche mögen es, manche nicht.
 

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