Das sind wieder große Töne... überzeug doch erstmal mit einer Sache.
Ausserdem sind das ganz sicher keine Amateure, ich kenne nur niemanden professionellen der ein Smartphone für sowas nimmt, der Bedarf ist nicht da. Warum soll man denn da was entwickelen in dieser Richtung. Und Maler die was von sich halten nehmen gleich anständige Geräte...
Hallo Johndell,
nur keine falsche Scham, denn auch die alten Meister haben geschummelt, wo sie nur konnten. Sie haben das aber nicht an die große Glocke gehängt.
Und das aus einem einfachen Grund: Das Auge läßt sich doch immer täuschen. Sonst würden optische Täuschungen nicht funktionieren.
Und dann wäre noch die Zeiteinsparnis. Also ein Hilfsmittel.
Natürlich macht so eine App auf einem kleinen Display wie auf einem Smartphone wenig Sinn. Gedacht ist die Plattform für ein Android-Tablet, soll aber auch auf dem Android Smartphone gut funktionieren.
Dass derzeitige Apps nicht so gut funktionieren, liegt natürlich an den Amateur-Entwicklern da draußen. Viel zu viele machen Apps, wofür sie eigentlich die ordentliche Ausbildung gar nicht haben.
Als studierter Diplom Informatiker von Beruf kann ich ein Lied davon singen. Es sind lauter Amateure am Werk. Selbst studierte Softwareentwickler finden sich darunter.
Ich würde mir von so einer App auf jeden Fall wünschen, daß
- die Darstellung besser realisiert ist. Man könnte die helle und leere Leinwand auf dem Display durchsichtiger gestalten und alles, was davon abweicht (Rasterrahmung, Zeichnungen, Stift, etc.) über die Bildvorlage überlagern. Dann sieht man auch, was man nachzeichnet besser. Und man sieht auch die Spitze des Stiftes ganz klar. So wie die Apps das derzeit realisieren, ist kaum brauchbar.
- eine bessere Performance: Ausnutzung der Mehrkerne einer Plattform. So eine Anwendung läßt sich hoch parallelisieren und man könnte die Latenzzeiten stark verkürzen.
- eine bessere Justier- und Ausrichtungsfunktion
- optional Augmented Reality: Eine perfekte Schummel-App könnte auch gleich die Bildvorlage perspektivisch so überlagern, daß man das Tablet/Smartphone in der Hand halten und man gleich abpausen könnte. Das sieht dann so aus, als würde man von einer Bildvorlage aus zeichnen, in Wirklichkeit aber schlicht abpaust. Das was verfügbar ist, funktioniert einfach nicht gut.
Alles in allem hat man sich wenig Gedanken über die Usablibity gemacht und alles mehr schlecht als recht realisiert.
Deswegen regt mich das so furchtbar auf.
Mir reichen aber nur 5 - 10 % Abpausen (nur das Wesentliche). Den Rest kann ich mit der Hand nachzeichnen. Im Grunde müssen die wichtigen Marker genau sein, was ein Nachmessen dann erübrigt.
Jetzt heißt es aber, sich mit den dämlichen Ergüssen von Amateur-Entwicklern weiter zu ärgern. Ich habe nichts besseres derzeit.
Die dämlichen Apps scheinen mich auch noch etwas blockieren zu wollen. Nicht mit mir!
Servus