Ein Grund, den günstigen Pastelgrund selbst zu machen.

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

der Streuer funktioniert echt gut. Etwa 1 mm Durchmesser Löcher im Abstand von 7.5 mm gleichverteilt in den Deckel vom Marmeladenglas gestochen (oder gebohrt) bringt gute Streuresultate. 5 mm Abstand ist zuviel. 10 mm Abstand geht auch (wenig Durchsatz aber man kann viel genauer arbeiten). Wenn man ein Küchensieb aus Edelstahl unter den Streuer hält, läßt sich das Kornmaterial noch weiter gleichmäßig streuen (fungiert als Diffusor).

Für das Kornmaterial bis etwa 100 µm Korngröße wird es kritisch mit Streuen: Das Zeug fliegt bei einem hauch leichten Wind beim Streuen weg. Und es wird gesundheitsschädlich beim Einatmen (Atemschutz unbedingt notwendig). Glücklicherweise läßt sich das feine Kornmaterial mit Wasser und Schwammroller auch Nass schön und gleichmäßig auf die Leinwand vorher verteilen. Dann braucht man nur den gröberen Anteil (>100 µm) streuen. Das feine Kornmaterial hat noch nie Probleme beim Nassverteilen verursacht. Je feiner, desto weniger Probleme. Aber die Probleme fangen bei gröberem Kornmaterial an.

Ich empfehle zum Streuen Kornmaterial ab etwa 60 µm Korngröße. Darunter lohnt sich ohnehin nicht.

Ich werde vielleicht sogar das feine Kornmaterial bis etwa 100 µm einfach weglassen. Die Webstruktur des Stoffes sorgt ohnehin für feine Poren. Beim Vorgrundieren und Durchschlagen mit Fassadenfarbe, sinkt die Fassadenfarbe ab und die Fasern und die Webstruktur des Gewebes bleiben oben gut erhalten. Wenn dann das gröbere Kornmaterial oben beschichtet wird, ergibt das eine sehr gute Pastelloberfläche. Ich scheue auch nicht bis auf 500 µm Korngröße zu erhöhen (einfach besseren Schutz).

Jetzt wird die Sache sogar einfacher, schneller und effektiver. Nach dem Vorgrundieren mit Fassadenfarbe kann ich anschließend das Kornmaterial streuen und dann anschließend mit Fixativ sprühen. Nach dem Trocknen ist alles fertig und man kann die Leinwände in nur einer Session fix und fertig machen.

Alles wird gut. Die perfekt beschichtete große Leinwand ist nun in Reichweite.
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Jetzt gibts eine sehr große Erleichterung beim Streuen:
Wenn man einen kleinen Vibrator (das kleine Sexspielzeug aus dem Automaten) in den Marmeladenglas mit dem Kornmaterial hineintut, entfällt das Schütteln mit der Hand komplett. Dann rieselt das Kornmaterial schön herunter und man kann sich auf das gleichmäßige Verteilen des Kornmaterials konzentrieren. Auch ideal geeignet, um die Mitte von großen Leinwände mit einem Stock als Hilfsmittel zu erreichen (der Streuer ist dann an einem Stock befestigt).

Verschaffen wir dem Streuer nun eine ordentliche Erleichterung. (!) ;)
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
So, einfach genial und genial einfach ist diese Lösung jetzt. Eine stolze Leistung, die ein Jahr gedauert hat, um überhaupt darauf zu kommen.
Der elektrischer Zerstäuber/Sprüher und der elektrischer Streuer (Dank dem kleinen Vibrator) machen das jetzt möglich.
Die Lösung funktioniert perfekt und liefert Ergebnisse vergleichbar mit elektrostatischer Beschichtung von Schleifmitteln (wie z. B. bei Schleifpapieren).

Ich brauche jetzt genug Knopfzellen (Typ LR 44) für den Vibrator. Ein zweistufiger Diffusor mit Küchensieben (groß und mittelgroß) wird mit dem Streuer an einen langen Bambusstock befestigt. Und ab geht die Post dann.

Bei der Gelegenheit mache ich alle Leinwände neu (zumindest die Beschichtung). Wer will schon auf minderer Qualität malen?
Morgen wird es wieder einmal sehr sehr interessant.
Bis dann sage ich, der überglückliche Einfallspinsel, euch allen
Servus.
 
Zuletzt bearbeitet:

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

es ist soweit. Die irrsinnige aber sehr effektive Streuapparatur ist fertig (siehe Bilder). Wie ihr sehen könnt, ist der Aufbau recht einfach. Ich habe mich auf einen Diffusor entscheiden müssen (zuviel Gewicht und Kuddel-Muddel stören den komfortablen Einsatz). Der Vibrator im Marmeladenglas mit dem Kornmaterial kann bald eingesetzt werden. Da er ordentlich darin vibriert, reichen schon wenige Riesel-Löcher aus. Ich habe es gerne, wenn wenig Material runterrieselt, damit ich genauer arbeiten kann. Wenn zuviel Material runterrieselt, muß ich sonst um die große Leinwand herumlaufen. Also kein Streß.

Das wird ein Spaß zu beschichten. Und ich kann soviel Kornmaterial auf die Leinwand draufstreuen, wie ich will. Und zwischendurch mit der Lupe kontrollieren, ob ich genug Kornmaterial drauf habe.
Ihr dürft gespannt sein...
Servus

4212.20190627-01.jpg 4212.20190627-02.jpg
 

4212

Aktives Mitglied
Ergänzung:

Der Streuer:
Die Löcher im Metallschraubverschluß des Streuers sind von der Innenseite nach außen durchgestochen. Damit bilden sich auf der Innenseite des Deckels keine Grate (wichtig). Und außerdem wird das Blech an den Löchern herum leicht ausgewölbt (auch wichtig). Die Grate außen stören nicht und am besten so belassen. Das ganze erleichtert das Rieseln. Metallschraubverschluß ist hervorragend dazu geeignet.
Wenn man zuviel Löcher gestochen hat (zuviel Material rieselt), kann man diese wieder mit einem Nagellack leicht verschließen.

Der Diffusor:
So ein Küchensieb, wie oben dargestellt, ist am besten geeignet. Ein Diffusor reicht dabei vollkommen aus. Die Wölbung des Küchensiebs (Halbkugel) ist ebenso wichtig (also keine flachen Diffusoren einsetzen).

Befestigung am Stock:
Wenn ich den Streuer nach oben drehe, hört er auf zu rieseln. Eine ganz einfache Methode, das Rieseln ein- oder auszuschalten, auch wenn der Vibrator im Marmeladenglas munter weiterläuft.

So, das wars auch schon.
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

das neue Beschichtungsverfahren funktioniert tatsächlich sehr gut. :thumbsup:
Endlich werden die Pastellleinwände so, wie ich sie will und brauche.

Für das erste Mal gar nicht schlecht. Mit gewissen Anschlaufschwierigkeiten mußte ich dennoch kämpfen:
- der elektrische Vibrator-Streuer darf mehr Rieseldurchsatz bringen (hat mir zu lange gedauert, weil ich auch feines Kornmaterial verwendet habe, welches den Rieseldurchsatz etwas hemmt)
- Batterien (Knopfzellen) von Vibrator schnell erschöpft und ich mußte sie öfter austauschen (ich werde den Vibrator umbauen und auf Mignon-Akkus umstellen)
- der elektrische Zerstäuber/Sprüher war im entscheidenden Moment wieder kaput (der Luftrotor hat mal wieder durchgedreht, aber diesmal habe ich ihn bombenfest an die Motorachse verklebt)
- der elektrische Zerstäuber/Sprüher ist einfach zu laut und der Motor wird zu heiß (ich mußte Kühlpausen einlegen, außerdem ist die Lärmbelastung nicht akzeptabel)
- auch der Sprühdurchsatz ist einfach zu wenig und es dauert länger (ein Luftdruckkompressor mit Spritzpistole mit einstellbarem Druck und Tank wäre wirklich toll)
- der Diffusor sollte doch groß und flach sein (Bratpfannenspritzschutz oder Fliegengitter aus Metal kommt mir gerade in den Sinn)

Leinwand: 3.7 m x 1.7 m (6.3 m²), Beschichtung neu gemacht (also überarbeitet)
Kornmaterial: Quarzmehlmischung 0 - 300 µm (auch viel feines Material war dabei), etwa 32 ml / m² (trocken), ideal wäre 35+ ml/m²
Fixativ: Acrylbinder, etwa 35 ml/m², weiter verdünnt mit Wasser 100 ml/m² (etwa 1 Teil Acrylbinder, 3 Teile Wasser, etwa 25 %-ige Lösung), hält Kornmaterial bombenfest auf Leinwand (Menge Fixativ kann also auch etwas reduziert werden).

Ich werde die Anlaufschwierigkeiten weiter beseitigen. Ich denke über den Erwerb eines Kompressors nach, weil der Einsatz sich echt lohnen würde. Auch über eine elektrostatische Beschichtung (als Option) von Kornmaterial und Fixativ nach, welche für mich (als Fachmann) sehr einfach zu realisieren wäre.

Ich werde auf jeden Fall Korngrößen bis etwa 500 µm verwenden müssen. 300 µm reichen mir nicht aus. Die 10 kg Packung bei OBi wartet schon auf mich.
Mit der Zeit werden die Leinwände so gut wie industriell hergestellt (ich muß halt mehr üben und die Arbeitsprozesse weiter optimieren).
Das tolle: Pastellleinwände in nur einer Session komplett fix und fertig machen. Das geht wunderbar. Man kann das Kornmaterial direkt auf die nasse Fassadenfarbe nach dem Vorgrundieren aufstreuen.

Servus
 
Zuletzt bearbeitet:

4212

Aktives Mitglied
Mein Gehirn ist echt wie ein Sieb! Deshalb gibt es einen Nachtrag.

Die Anlaufschwierigkeiten und die fehlende Übung und Routine führte zu einer unregelmäßigen Korndichteverteilung bei der Beschichtung. Nur bei starkem Kontrast sichtbar (siehe Bilder). Diese Unregelmäßigkeit ist aber verzeihlich, denn nur die erforderliche Mindestkorndichte ist entscheidend. Nach dem Bemalen sieht man das nicht mehr an und darauf kommt es schließlich an.

Die Leinwand ist dennoch gut geworden und kann nach dem Trocknen sofort bemalt werden. Leider habe ich noch etliche andere fehlgeschlagene Leinwände zu bearbeiten.
Auf der Quarzmehlbeschichtung zu malen ist echt ein Genuß. Ich kann die erforderliche Qualität beim Malen nun erreichen.

Bilder: Ausschnitt der 3.7 m x 1.7 m Leinwand

4212.20190629-01.jpg 4212.20190629-02.jpg

Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

ich konnte einige Probleme gestern lösen.

- Der extrem laute elektrische Zerstäuber/Sprüher:
Ich habe mir einen tollen Batterie betriebenen Feinsprüher bei OBI gekauft. Den AutoPump mini von Gloria für 14,99 EUR (1 Liter Tank). Im Dauerbetrieb wirft er keine größeren Tropfen heraus und nur das ist wichtig zum Sprühen. Nur beim Ein- und Ausschalten passiert es aber. Und da gibt es eine erstaunlich einfache Methode, das Problem zu umgehen: Einfach einen Schwamm vor dem Einschalten vor die Düse halten und dann wegziehen. Vor dem Ausschalten den Schwamm vor die Düse halten und ausschalten. Der Sprüher ist so leise wie eine Katze schnurrt. Und völlig kabellos mit größtmöglicher Sprühfreiheit. Die Sprühleistung ist gut. Jetzt kann ich meinen lauten Zerstäuber endlich wegpacken.

- Umbau Mini-Vibrator auf Mignon-Zellen:
Jetzt führt zwar ein dünnes Kabel zum Vibrator hin aber der Streubetrieb wird durch schwache Batterien nicht mehr gestört. Die Mignon-Zellen halten sehr sehr lange.

- OBI 10 kg Quarzsand: mindere Qualität, nicht sehr hell (graustichig), kann man aber im Notfall schon verwenden. Da ist das Zierkies von OBI schon wesentlich besser. An die gute Qualität von Kremer Quarzmehl kommen beide Quarze nicht ran.

Zu ungleichmäßige Korndichteverteilung beim Beschichten:
Ich glaube, man kann mit der Hand gar nicht so perfekt eine gleichmäßige Kornbeschichtung erreichen, wie die Industrie das mit elektrostatischer Beschichtung erreicht. Damit muß man wohl leben. Ein Linear-Streuer gewisser Länge (Rieseldüsen an einer geraden Linie aneinander gereiht) würde zwar etwas helfen, aber bei den Bahnübergängen würde man trotzdem die Korndichteveränderung wahrscheinlich noch sehen. Solche Schönheitsfehler kann man umgehen, wenn man die Farbe der Grundierung an die Farbe des Kornmaterials anpasst (schummeln also).

Ich werde mit Schönheitsfehlern einfach leben müssen oder zumindest versuchen, die Leinwände so gut wie möglich zu beschichten. Geringfügige Korndichteveränderungen an der Leinwand stören das fertige Bild überhaupt nicht. Wichtig ist eine gute Qualität der Pastelloberfläche mit Minimum an Korndichte. Nur das zählt und perfekt aussehen müssen die Pastellleinwände vor dem Bemalen nicht. Nur nach dem Bemalen natürlich.

Vielleicht baue ich mal bei Gelegenheit so einen Linear-Streuer (20-30 cm Länge) und gehe dann beim Streuen von Kornmaterial bahnweise die Leinwand entlang. Könnte eine Verbesserung bringen.

Ich halte an dem einfachen Streu-Verfahren aber unbedingt fest, weil es so viele Vorteile für mich bietet:
- absolut verzugfreie Leinwände
- Zeit- und Arbeitsersparnis
- in einer Arbeitssession fix und fertig
- grobe Pastelloberfläche ohne Probleme
- große Leinwände möglich
- gute Qualität der Leinwände

Jetzt mache ich erst einmal einige gute Pastellleinwände in den kommen Tagen. Ich will endlich nach so langer Zeit zum Malen übergehen.
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

Gestern war ein Übungstag für mich. Ich wollte den Nassauftrag nochmal Revue passieren lassen und sehen, ob man das Kornmaterial doch nicht streuen muß.

Der Nassauftrag von Kornmaterial mit dem Roller (egal mit nur Wasser oder mit Bindemittel versetzt) ist und bleibt schwierig und zeitaufwendig. Es geht nur, wenn man wirklich wenig Kornmaterial aufträgt und anschließend wasserfest fixiert und trocknen läßt und dann mit mehreren Schichten die Beschichtung stetig aufbaut. Alles Kornmaterial in nur einem Arbeitsschritt auftragen geht kaum bis gar nicht. Ganz schwierig zu meistern ist der Nassauftrag mit nur Wasser. Vor allem, wenn die Leinwand zu trocknen beginnt und der Roller noch nass ist, beginnt der Roller das Kornmaterial von der Leinwand wieder abzutragen und der Roller versandet zunehmend. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des Untergrundes, bilden sich auch kleine lokale Ansammlungen von Kornmaterial, die sich kaum noch weiter gleichmäßig verteilen lassen (also das Glätten der Beschichtung bleibt schwierig).
Mit Bindemittel geht es einfacher, da die Leinwand und der Roller die gleiche Klebekraft entwickeln. Die Versandung des Rollers bleibt dann in grenzen.

Je gröber das Kornmaterial, desto schwieriger wird es. Je mehr Kornmaterial, desto schwieriger wird es auch. Ich habe nach ewig langem rumfuchteln mit dem Roller dann die Flinte ins Korn geworfen (sprich den Roller ins "Korn" geworfen).

Heute Morgen habe ich alles abgeschliffen und das Kornmaterial wieder in den Vibrator-Streuer eingefüllt. Innerhalb kürzester Zeit habe ich mit dem Vibrator-Streuer ein viel viel besseres Resultat erzielt. Ich muß noch ein Gefühl für die richtige Rieselmenge, Bahngeschwindigkeit, Bahnabstand, Streuerhöhe, etc. entwickeln, um noch bessere Resultate zu erzielen. Dann kann ich das Kornmaterial direkt auf die nasse Fassadenfarbe nach dem Grundieren streuen.

Dann übe ich mal fleißig das Streuen..
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

ich muß schon sagen, dass das Streu-Verfahren bisher das Beste Verfahren ist, was mir je widerfahren (eingefallen) ist. Und das Resultat wird immer besser. Ich wüßte nicht, wie ich sonst so große und gute Pastellleinwände herstellen könnte. Abgesehen von der elektrostatischen Beschichtung mit Hochspannung natürlich, die wesentlich komplizierter und aufwendiger zu realisieren wäre. Für Laien ohnehin nicht machbar. Aber das Streu-Verfahren kann jeder leicht und sicher anwenden. Und es führt, wenn man sich nicht gerade ungeschickt anstellt, auch garantiert zum Erfolg. Und mittlerweile möchte ich meine guten Pastellleinwände auch nicht mehr anders machen. Mir fällt echt gerade ein Stein vom Herzen und ich kann endlich das Thema Leinwandherstellung loslassen, gelassener schlafen und mich nach langem tüfteln und forschen dem eigentlichen Ziel Straßenmalerei widmen. Das leidige Thema hat mich wie besessen verfolgt und mir überhaupt keine Ruhe gegeben.
Diese Besessenheit hat offensichtlich nun ein Ende gefunden.

Das Resümee dieses einfachen Streu-Verfahrens noch mal aufgelistet:
- einfach, schnell, effektiv, billig, aufeinanderfolgende Arbeitsschrittte (keine Wartezeiten erforderlich)
- komplette Pastellleinwand in einer Session (Grundierung, Beschichtung, Fixierung)
- beliebige Korngröße, Korndichte und Kornmaterial (muß nur gut streufähig sein)
- Pastellgrundiermixtur ist passé. Man mischt und bereitet keine Pastellgrundierung mehr. Nur noch Fassadenfarbe, das trockene Kornmaterial und das Bindemittel (Fixativ) einzeln applizieren.
- Und damit sind auch keine Konservierungsstoffe oder sonstige Materialien mehr erforderlich.
- gute und verzugfreie Leinwände Dank der Nass-in-Nass Technik (bei Grundierung, Beschichtung, Fixierung)

Das Leinwandprojekt hat mich letztendlich viel Zeit, Geld, Nerven, Fehlkäufe, Geduld, etc. gekostet. Ohne die regelmäßigen Tafelbesuche als armer Schlucker, der aus dem letzten Loch pfeift, wäre es noch schwieriger gewesen, das Projekt zu finanzieren. Ich wünschte, jemand anderer hätte das bereits gemacht und ich hätte irgendwo im Internet nur nachlesen brauchen, wie es geht. Für mich hat sich all die Anstrengungen letztendlich gelohnt. Keine Sorge, die entstandenen Kosten hole ich wieder rein.

Schauen wir kurz wieder in die Kosten einer Pastellleinwand nun (Bettlakengröße, 3 m²):
- altes, gebrauchtes Bettlaken: 1,- EUR
- billige Fassadenfarbe von OBI: 1,- EUR (etwa 500 ml für die 3 m² Grundierung nötig, vielleicht auch weniger)
- Kornmaterial (z. B. Zierkies von OBI, 0.1 - 0.3 mm Korngröße): etwa 6 Cent (ca. 40 ml/m² erforderlich, bei etwa 1.5 g/cm³ Dichte sind das 60 g/m²)
- Fixativ (Acrylbinder): 60 Cent (nur 20 ml/m² erforderlich)
Summe: 2,66 EUR (89 Cent/m²)

Und das sind die Materialkosten für eine erstklassige, makellose und wasserfeste Pastellleinwand. (Der Geizkönigslehrling hat mal wieder zugeschlagen.)

Ich werde später noch genau beschreiben, wie die einzelnen Arbeitsschritte für eine komplette Pastellleinwand aussehen. Ich bitte um etwas Geduld, da noch die letzten Tests gerade gemacht werden.
Servus
 
Zuletzt bearbeitet:

4212

Aktives Mitglied
Es geht weiter mit Tests und Erfahrungen.

Aus der gestrigen Beschichtungsübung wurde wieder einmal Ernst. Vielmehr ein weiterer Test für mich.
Nachdem ich eine bereits vorgrundierte, abgeschliffene und nass gemachte Leinwand probeweise beschichtet habe, habe ich sie sogleich fixiert und meinen neuen tollen Feinsprüher ausprobiert. Ah, was für ein Spaß der tolle Feinsprüher bereitet. Das Beschichten mit Kornmaterial dauert keine 15 Minuten (ich arbeite sehr langsam, siehe Bild 1), das Fixieren keine 5 Minuten (siehe Bild 3) und wieder das Ruinieren dauert keine Sekunden: Denn der Feinsprüher wirft große Tropfen aus, wenn er keinen Nachschub bekommt und Luft ansaugt. Wer denkt denn an sowas, wenn das Sprühen gerade so viel Spaß macht?

Was große Tropfen auf frisch beschichteter Leinwand ausrichten, könnt ihr an Bild 2 sehen (siehe unten).

Ausweg:
Etwas Fixativ im Sprühtank übrig lassen oder nur einen Teil aufsprühen und etwas antrocken lassen (nur oberflächentrocken) und später den Rest aufsprühen. Wenn das Kornmaterial etwa angeklebt ist, machen größere Tropfenauswürfe nichts mehr aus. Besser ist, im Sprühtank genug Fixativlösung zu halten, um große Tropfenauswürfe grundsätzlich zu vermeiden. Eine Korrektur im nassen Zustand ist nicht möglich. Man muß schon warten, bis es anfängt anzutrocknen. Dann kann man mit Finger oder Palettmesser die frei geschwemmten Tropfenbereiche wieder korrigieren.
Ich habe mehr Kornmaterial um diese Stellen gestreut und mit Palettmesser verteilt. Sieht nicht schön aus aber egal (siehe Bild 4).

Was zu testen war:
1. Fixativtyp:
Binder von Guardi (rein auf Kunststoff-Dispersion statt auf Reinacrylatbasis)
Klebt auch sehr gut. Ist etwas billiger als der Acrylbinder. Ist wie Fassadenfarbe aber ohne die Pigmente und Füllstoffe.

2. Menge Fixativ:
Ich habe für 3 m² nur 50 ml Binder gebraucht. Habe den Binder auf etwa 400 ml mit Wasser verdünnt und aufgesprüht. Entspricht 16,7 ml / m² Binder.
Man kann also die Menge Fixativ gut reduzieren. Ich empfehle aber 20 ml/m² Binder, um auf der sicheren Seite zu sein.

3. Kornmaterial (nur für mich relevant):
0 - 0.5 mm Korngröße, scheint für mich ok zu sein. Etwa 3 - 5 0.5 mm große Körner pro cm² bringen genug Schutzhöhe. Und schön grob und rauh wird die Leinwand auch. Aber das ist nur für mich von Relevanz. Ihr könnt nehmen, was ihr wollt.

4. Korndichte:
Ich habe 100 ml Kornmaterial für 3 m² gebraucht. Das sind 33 ml / m². Sollte etwas mehr sein, da man an den Rändern der Leinwand etwas Kornmaterial verliert (wird außerhalb der Leinwand gestreut). Ein guter Richtwert ist 40 ml/m².

Wie ihr in Bild 4 sehen könnt, ist die Leinwand trotz Korrekturen gut geworden.

Als nächstes will ich die Prozedur alles in einer Session ausprobieren. Also vom Stoff (Gewebe) bis hin zum fix und fertigen Pastellleinwand mit Streuen von Kornmaterial auf nasser Fassadenfarbe.
Ich habe dafür schon genug geübt und kann den Schritt nun wagen.

Servus

Hier die Bilder:
4212.20190702.01.jpg 4212.20190702.02.jpg 4212.20190702.03.jpg 4212.20190702.04.jpg
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

die letzten Feinheiten erfährt man immer am letzten Drücker. Ist aber nicht zu spät.

Menge Fixativ (Update):
Da meine Leinwände durch ständiges Ein- und Ausrollen stark mechanisch beansprucht werden, wird die Beschichtungsschicht damit auch immer wieder gestaucht und gedehnt. Ich muß den Bindemittelanteil für meine Anforderungen natürlich etwas erhöhen, damit meine Leinwände keine "Zähne" (Körner) mit der Zeit verlieren. Ich werde so in etwa 25 - 30 ml Binder pro m² Fläche zumindest benötigen. Im Zweifelsfall, nimmt man einfach mehr Binder. Bei den ersten neuen Leinwände werde ich genaueres sagen können.

So, jetzt steht wirklich nichts mehr im Wege. Eine neue Zeit mit neuen und richtig guten Pastellleinwänden kann nun beginnen und ich freue mich schon riesig darauf, sie zu bemalen. Interessante Motive habe ich auch schon genug gefunden: Fleisch, mehr Fleisch, nackte Weiber, nackte lustvolle Weiber, dicke und füllige Weiber, ... halt!, das war Rubens Geschmack...
:)
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

man kann mit der Streutechnik wunderbar die Pastelloberfläche "komponieren" (so lange daran arbeiten, bis alles stimmt).
Wenn man mit dem groben Kornmaterial (> 100 µm) zuerst anfängt, welches viel leichter rieselfähig und die Dichteverteilung auf der Oberfläche sehr gut sichtbar ist, kann man wenn man mit der Beschichtung zufrieden ist, dann auf das feine Kornmaterial (< 100 µm) überwechseln und zu Ende streuen. Das feine Kornmaterial rieselt ungern, weshalb es einen Vibrator nötig hat.

Wenn mal was schief geht, einfach abbrechen und die Leinwand trocknen lassen. Dann alles Kornmaterial von der Leinwand abkehren und neu anfangen. Das geht bei einer bereits vorgrundierten und schon mal getrockneten Leinwand sehr einfach. Ob das auch bei frischer Fassadenfarbe auch so leicht geht, werde ich sehen. Ein Einsinken des Kornmaterials ist nicht zu befürchten. Ein Teil wird sicher an der Fassadenfarbe festkleben.

Mein Vibrator-Streuer könnte etwas besser funktionieren (nicht zuverlässig genug). Aber ein sog. Linear-Streuer wäre für das gute Ergebnis und Effizienz noch besser geeignet. Das würde ich mir echt irgend wann wünschen. Wäre auch sehr einfach zu bauen. Mir fehlen leider die noch nötigen Materialien dazu.

Der PVC-Boden ist inzwischen gereinigt und eingewachst und wenn ich Zeit und Ruhe habe, geht es mit der 1. neuen Leinwand los.
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

der Versuch, die Leinwand in einer Session komplett fix und fertig zu machen, ist von Erfolg gekrönt. Vom Stoff (Bettlaken), Grundierung mit Fassadenfarbe, Beschichtung des Kornmaterials und bis anschließende Fixierung in Nass-in-Nass-Technik ist in etwa zwei Stunden möglich. Danach muß die Leinwand etwa 2 Tage komplett durchtrocknen, bevor man sie einrollt und wegpackt. Ein Tag reicht definitiv nicht aus.
Wenn man zügig arbeitet, ist es auch in 1,5 Stunden möglich.

Es hat wirklich große Vorteile, die Kornbeschichtung direkt auf die nasse Fassadenfarbe zu streuen. Den Diffusor bei der Beschichtung sollte man bei feinem Kornmaterial (< 100 µm Korngröße) nicht einsetzen. Der Diffusor stört nur ist unnütz. Er ist nur bei großem Kornmaterial ab 100 µm Korngröße erforderlich.

Ich brauche definitiv 40 - 50 ml Kornmaterial pro m² (trocken abgemessen).
Fixativ (z.B. Acrylbinder) 30 - 40 ml pro m², damit das Kornmaterial beim Ein-/Ausrollen auch noch gut haftet.
Und immer darauf achten, bei den Zwischenschritten für genug Feuchtigkeit auf der Leinwand zu sorgen. Es sollte immer ein dünner Wasserfilm vorhanden sein.

Die Leinwand ist super geworden. Da werde ich nun nur noch auf diese Weise die Pastellleinwände herstellen. Das ist die schnellste und einfachste Methode, um sehr gute Pastellleinwände herzustellen.

Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

wie es scheint, ist eine Pastellleinwand bis 0.5 mm (500 µm) Korngröße, was Rauhheit und Grobheit anbelangt, die äußerste Obergrenze für mich. Der Pastellverbrauch steigt natürlich ins Unermessliche, dafür ist der Schutz und Anzahl der Farbschichten besonders groß. Die dünne Untermalung kann man gut mit dem Pinsel vertreiben (trocken oder nass). Danach heißt es nur noch die Farbe mit passenden Werkzeugen (Silikon-/Gummipinsel, Finger, etc.) verreiben.
Ich denke, ich werde mit der Zeit mich irgendwo zwischen 0.3 und 0.5 mm Korngröße einpendeln. Vermutlich reicht mir auch schon 0.3 mm Korngröße, wenn ich gleichzeitig die Webstruktur des Gewebes ausnutze (Fassadenfarbe beim Grundieren absinken lassen, so daß die Webstruktur auf der Oberseite gut erhalten bleibt). Aber das kann ich erst in einigen Tagen sagen, wenn ich neue Leinwände gemacht habe. Beim Zuschnitt der Leinwände fallen genug Reste für Tests ab.

Und ich werde in Zukunft auch das bessere Fixativ Acrylbinder (auf Reinacrylat-Basis) verwenden. Man hat ein gutes und sicheres Gefühl beim Malen auf solchen Pastellgründen. Klebt auf jeden Fall besser als Kunstoffdispersions-Binder.

Derweil vernichte ich die Leinwände mit Kartoffelstärke und Kieselgel. Nach dem gründlichen Einweichen und Waschen, werde ich die Stoffe wieder verwenden und daraus neue und gute Leinwände machen.
Dann gehe ich mal eine Runde waschen..
Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

bevor ich zu weiteren Optimierungen und Zeitersparnissen komme, will ich den Admins für das Löschen von Mehrfachposts danken: Vielen herzlichen Dank dafür.

Es geht natürlich etwas schneller, einfacher und optimaler, wenn man Teilarbeitsschritte 1 und 2 miteinander kombiniert.
Arbeitsschritt 1 war, das trockene Maltuch beim Auslegen mit Wasser nass zu machen und auf dem PVC-Boden auszubreiten, zu glätten und in Form zuziehen.
Arbeitsschritt 2 war, das nasse Maltuch auf dem PVC-Boden mit (unverdünnter) Fassadenfarbe zu grundieren und durchzuschlagen.

Wenn man weiß, wieviel das Maltuch an Wasser aufnimmt und wieviel Fassadenfarbe zum Grundieren und Durchschlagen benötigt wird, kann man diese Arbeitsschritte zu einem machen, in dem man verdünnte Fassadenfarbe statt Wasser hernimmt und das trockene Maltuch auf dem PVC-Boden damit ausbreitet, glättet und in Form zieht. Das Durchschlagen geht mit verdünnter Fassadenfarbe natürlich viel leichter und man spart viel Zeit dabei. Etwa 20 - 30 Minuten Zeit kann man sicherlich einsparen. Wahrscheinlich auch mehr, da das Durchschlagen mehr Zeit benötig, als das bloße Auftragen der Fassadenfarbe.

Ich habe mir bisher leider nicht die Mühe gemacht, die Menge an Wasser und Fassadenfarbe pro m² zu ermitteln. Sie ist abhängig von der Stoffdichte und Dicke natürlich. Aber ein Richtwert wäre gut. Jetzt weiß ich, dass es wirklich großen Sinn macht, diese Parameter zu ermitteln und die Zeitersparnis zu nutzen. Na dann..

Servus
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

Arbeitsschritte 1 und 2 zu kombinieren funktioniert leider nicht so gut. Man spart keine Zeit und bekommt dabei neue Probleme:
- schmierige Auslegearbeit des Maltuchs
- Zeitdruck: Kampf gegen die Antrocknung der verdünnten Fassadenfarbe, ehe man fertig ausgelegt hat
- keine gleichmäßige Grundierung und Durchschlag möglich
- schwierig zu Handeln
Ich habe den Versuch bereits nach kurzer Zeit abgebrochen und auf die alte Weise weiter gemacht. Ich sehe keinen Vorteil.

Es bleibt daher alles so, wie es war:
Arbeitsschritt 1:
Trockenes/feuchtes/nasses Maltuch auf dem PVC-Boden ausbreiten, nass machen und in Form ziehen und ausrichten. Soviel Wasser zugeben, bis das Maltuch mit Feuchtigkeit gesättigt ist. In diesem Stadium kann nichts antrocknen. Einfach bei Bedarf Wasser nachsprühen.

Arbeitsschritt 2:
Unverdünnte Fassadenfarbe mit dem Farbroller entnehmen und auf das nasse Maltuch auftragen, gleichmäßig verteilen und durchschlagen, damit die Fassadenfarbe auf die Unterseite des Maltuchs durchdringt und absinkt. Wichtig ist, daß man über die gesamte Grundierfläche die Fassadenfarbe verteilt. Also flott die erforderliche Menge an Fassadenfarbe auftragen, und dann die gesamte Fläche mit gleichmäßigem Verteilen und Durchschlagen bearbeiten. Wenn man zuviel Wasser verwendet hat, dann dauert es länger, bis die Verdunstung das für uns mit der Zeit regelt. Bei zu wenig Wasser, muß man etwas Wasser nachsprühen.

Außer Spesen, nix gewesen. Fast.
Ich habe durch Zufall herausgefunden, dass man auch ohne den Vibrator beim Streuen des Kornmaterials auskommt. Kurze, heftige Drehbewegungen des Stabs aus dem Handgelenk (der Streuer ist am langen Stab befestigt) ermöglicht eine gute und manuelle Streumöglichkeit. Dabei kann man mit der Höhe des Streuers und Drehmoments (Fliehkräfte) die Breite der Streuung gut steuern. Das kommt meinem Wunsch nach dem Linear-Streuer sehr gut ran und ich kann mir den Bau des neuen Streuers komplet sparen. Der Diffusor wird dann überhaupt nicht mehr benötigt. Diese manuelle Streuung des Kornmaterials aus dem Handgelenk ohne Vibrator werde ich an der nächsten Leinwand heute ausprobieren und sehen, ob das Resultat besser wird.

Nächste Leinwand bitte..
Servus
 
Zuletzt bearbeitet:

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

an der Unzuverlässigkeit der Dinge, scheitern viele Vorhaben. Mein neuer toller Feinsprüher von Gloria ist gestern kaput gegangen und ich konnte die Fixierung nicht zu Ende bringen. Inzwischen habe ich den Feinsprüher schon repariert, aber der Designfehler vom Hersteller wird immer wieder Probleme bereiten. Da hilft es auch nicht, den Sprüher nach jedem Gebrauch mit klarem Wasser ordentlich durchzuspülen.
Hier sind die Probleme:
1. Die Pumpe ist nicht dicht. Es läuft an der Motorachse Flüssigkeit in den Motor, welche den Motor aussetzen läßt. Bei einem Fixativ mit Klebeeigenschaften ist das tödlich für den Motor. Der Feinsprüher ist für solche Flüssigkeiten nicht konzipiert. Wenn ich die Sprühdüse auf nicht ganz so fein einstelle, baut sich in der Pumpe kein so hoher Druck auf und die Dichtung könnte noch halten.
2. Low-Battery (Batterie Leer) - Anzeige greift schon bei voll geladenen NiMH-Akkus. Zell-Spannung von < 1.3 V genügt schon. Wann verstehen diese <§x$%x>, daß NiMH-Akkus eine Nominalspannung von 1.2 V haben und sie bei dieser Spannung noch voll geladen sind?
3. Über die Vollidioten, die sich "Inschenööre" nennen dürfen, kann ich ja nur lachen. Wann schaffen sie endlich Dinge, an denen ich nicht Hand anlegen muß? Muß ich denn alles selbst machen, damit die Dinge endlich funktionieren?

Lamentieren hilft nicht. Ich brauche einen neuen Feinsprüher. Am Besten einen von den altmodischen und mechanischen Feinzerstäuber.
Wie hier: https://www.etsy.com/de/listing/603643864/jahrgang-zerstauber-sprayer-mechanische
Oder soll ich gleich eine Fahrradpumpe umbauen?
Ich kann auch meine elektrische Munddusche umbauen.

Aus dem Handgelenk mit dem Stab manuell streuen war nicht besonders hilfreich. Man wird schnell müde und dann wird das Resultat auch unschön und ungenau. Auf den kleinen Vibrator kann ich doch nicht verzichten.

Mann bin ich frustriert...
Servus
 

Malmal

Forum-Guru
Administrator
Du gibst dir sehr viel Mühe, dafür meinen Respekt!
Ich weiß es wurde schon angemerkt, doch ich möchte es auch noch mal ansprechen.
Bitte zeige doch endlich, endlich einmal ein von dir gemaltes Bild, ein fertiges "4212 Werk" lieber 4212:rolleyes:
Es wäre sooo schön einmal zu sehen, wofür du das alles hier machst. Einen "Bildträger" zu erstellen, der einem fertig gemalten Bild ein Zuhause gibt:D
Und ich bin mir fast sicher, den meisten hier im Forum geht es ähnlich:)
 

4212

Aktives Mitglied
Hallo Freunde,

ich denke, das Feinsprüherproblem ist jetzt ein für allemal gelöst. Ich brauche weder einen (teuren und lauten) Kompressor mit Spritzpistole, noch irgend welchen elektrischen Schnick-Schnack, der ohnehin nicht zuverlässig funktioniert. Gestern war ich beim Toom-Baumarkt fündig und ich konnte mit dem praktischen Einsatz vor Ort mich selbst davon überzeugen. Selbstverständlich hat mich auch der Markenname der Druckspritze "besser sparen" zum Kauf genötigt (kostet nur 5,99 EUR). Wie ihr unten im Bild sehen könnt, habe ich das Ding auch noch "besser getuned". Mit der Fahrradpumpe ist die Druckspritze schnell auf 3 Bar aufgepumpt. Die Dinger sind recht robust und halten was aus. Bis auf die eingebaute Pumpe natürlich. Ich wollte den Obsoleszenz-"Inschenöören" natürlich zuvor kommen.

Vor dem Einschalten muß man vor die Düse einen Schwamm halten oder pressen und nach dem Einschalten dann wegziehen. Dann gibt es keine großen Tropfenauswürfe beim Einschalten. Beim Ausschalten entstehen keine großen Tropfenauswürfe. Die Tröpfchengröße ist ausreichend klein (läßt sich an der Düse regeln), um die Ordnung des Kornmaterials beim Fixieren nicht zu zerstören. Natürlich muß man das Ding nach jedem Gebrauch mit Fixativ ordentlich mit klarem Wasser durchspülen und reinigen. Sonst verstopft das Ding garantiert und ist danach nicht mehr zu gebrauchen.

Man könnte das Ding noch besser tunen, um noch feinere Tröpfchen (Nebel) zu erzeugen. Dazu müsste man eine kleine Modifikation des Schlauchs innen vornehmen und einen genialen aber einfachen Bypass für Lufteinzug erzeugen. Aber mir reichen die Tröpfchengröße aus, so dass die Modifikation nicht erforderlich ist.

Heute ist ein guter Tag, um die letzte Leinwand nachzufixieren und anschließend eine neue Leinwand zu machen.
Servus

4212.20190717_01.jpg
 

4212

Aktives Mitglied
Du gibst dir sehr viel Mühe, dafür meinen Respekt!
Ich weiß es wurde schon angemerkt, doch ich möchte es auch noch mal ansprechen.
Bitte zeige doch endlich, endlich einmal ein von dir gemaltes Bild, ein fertiges "4212 Werk" lieber 4212:rolleyes:
Es wäre sooo schön einmal zu sehen, wofür du das alles hier machst. Einen "Bildträger" zu erstellen, der einem fertig gemalten Bild ein Zuhause gibt:D
Und ich bin mir fast sicher, den meisten hier im Forum geht es ähnlich:)

Hallo lieber Jörg,

ich bin leider nach so langer Zeit erst jetzt in der Lage, die Pastellleinwände mit erforderlicher Qualität und Anforderung herzustellen. Letzte offene Punkte sind in kürze geklärt und es kann bald losgehen. Spätestens Ende nächste Woche könnte ich schon etwas vorzeigen.

Damit ihr alle nicht Grün vor Neid werdet, werde ich allerdings die Figuren selbst zunächst Grün vor Neid werden lassen. Dann gelingen die Fleischtöne besonders gut und natürlich. Und ich kann sogar mit reduzierter Farbpalette arbeiten.
Ihr dürft gespannt sein.
Servus
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Oben