Ernest
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Oscars gelüftetes Geheimnis
Oscar ist ein Kater, er bereicherte seinerzeit eine Familie zusammen mit Tiffy einer Katze, Pegasus einem Golden Retriever, den Zwillingen Sophie und Lucas, sowie deren Mutter und Vater.
Oscar, um den es hier in dieser wahren Geschichte geht, war ein Draufgänger und Schönling zugleich, kam überall gut an und war sich dessen durchaus bewusst. Wie er auf die Damenwelt der Samtpfoten wirkte, ließ sich nicht mehr beurteilen, da der Tierarzt bereits dafür gesorgt hatte, dass Oscar – so es sie denn gab - diesbezüglich sämtliche Termine wieder absagen musste.
Draufgänger gehen - wie man weiß - keiner Streitigkeit aus dem Weg und so kümmerte sich Oscar grundsätzlich einen Dreck um markierte Reviergrenzen, was ihm ständig Ärger samt Blessuren mit anderen Katern einbrachte. In solchen Fällen liebte er seine Familie besonders, schnurrte und umschmeichelte jeden, den er erwischen konnte, aber kaum waren die Wunden verheilt, war er wieder auf der Pirsch.
Irgendwann fiel der Mutter auf, dass jedes Mal, wenn sie Oscar gestreichelt hatte, ihre Hand nach Fisch roch. Da Fisch aber nicht auf dem Speiseplan der Tiere stand, befürchtete sie Oscar würde womöglich in der Reihenhaussiedlung, in der sie ein Eckhaus bewohnten, in einem Zierteich fischen gehen. Dem war aber nicht so, die Familie schwärmte zur Info extra aus, es gab keine Zierteiche in den Gärten!
Im Sommer kamen Handwerker ins Haus, um einige Räume zu renovieren. Der Vater zog für ein/zwei Nächte in sein Büro im Untergeschoss, die Mutter nächtigte einstweilen im Gästezimmer untern Dach. Es war schwül und der Vollmond spendete reichlich Licht durch das schräge geöffnete Dachfenster. Sie war noch nicht eingeschlafen, als sie erstarrte. An der vom Dachfenster abgewandten weißen Wand des Zimmers erschien der Schatten einer Katze, schwarz und riesig wie ein Panther! Mutter traute sich kaum zu atmen, plötzlich ein Satz und Oscar landete mit einem stinkenden Trockenfisch im Maul auf der Zudecke des Bettes.
Die darauf folgenden Nachforschungen ergaben, dass Nachbarn sehr wohl schon öfters eine Katze beobachtet hatten, die auf dem Dachfirst von Reihenhaus zu Reihenhaus stolziert. Einer Familie drei Häuser weiter war schon länger aufgefallen, dass die Schachtel mit Trockenfisch – die des strengen Geruchs wegen auf dem Speicher aufbewahrt wird – auf wundersame Weise an Inhalt verliert. Der Fall war somit geklärt, Oskar benutzte – sofern diese offen standen – die baugleichen Dachfenster der Reihenhäuser gewissermaßen als willkommene Katzenklappen.
Übrigens hat unsere „Ritschi“ vor Jahren den Oscar mal gemalt, nach Vorlage eines Fotos, auf dem Oscar die Zunge rausstreckt.
Oscar ist nun schon ein älterer aber immer noch stattlicher Vertreter seiner Gattung, überwiegend zu Hause und es gibt sicherlich keinen Kater, der noch immer ausdauernder schnurrt und schmust als er!
LG Erhard
Oscar ist ein Kater, er bereicherte seinerzeit eine Familie zusammen mit Tiffy einer Katze, Pegasus einem Golden Retriever, den Zwillingen Sophie und Lucas, sowie deren Mutter und Vater.
Oscar, um den es hier in dieser wahren Geschichte geht, war ein Draufgänger und Schönling zugleich, kam überall gut an und war sich dessen durchaus bewusst. Wie er auf die Damenwelt der Samtpfoten wirkte, ließ sich nicht mehr beurteilen, da der Tierarzt bereits dafür gesorgt hatte, dass Oscar – so es sie denn gab - diesbezüglich sämtliche Termine wieder absagen musste.
Draufgänger gehen - wie man weiß - keiner Streitigkeit aus dem Weg und so kümmerte sich Oscar grundsätzlich einen Dreck um markierte Reviergrenzen, was ihm ständig Ärger samt Blessuren mit anderen Katern einbrachte. In solchen Fällen liebte er seine Familie besonders, schnurrte und umschmeichelte jeden, den er erwischen konnte, aber kaum waren die Wunden verheilt, war er wieder auf der Pirsch.
Irgendwann fiel der Mutter auf, dass jedes Mal, wenn sie Oscar gestreichelt hatte, ihre Hand nach Fisch roch. Da Fisch aber nicht auf dem Speiseplan der Tiere stand, befürchtete sie Oscar würde womöglich in der Reihenhaussiedlung, in der sie ein Eckhaus bewohnten, in einem Zierteich fischen gehen. Dem war aber nicht so, die Familie schwärmte zur Info extra aus, es gab keine Zierteiche in den Gärten!
Im Sommer kamen Handwerker ins Haus, um einige Räume zu renovieren. Der Vater zog für ein/zwei Nächte in sein Büro im Untergeschoss, die Mutter nächtigte einstweilen im Gästezimmer untern Dach. Es war schwül und der Vollmond spendete reichlich Licht durch das schräge geöffnete Dachfenster. Sie war noch nicht eingeschlafen, als sie erstarrte. An der vom Dachfenster abgewandten weißen Wand des Zimmers erschien der Schatten einer Katze, schwarz und riesig wie ein Panther! Mutter traute sich kaum zu atmen, plötzlich ein Satz und Oscar landete mit einem stinkenden Trockenfisch im Maul auf der Zudecke des Bettes.
Die darauf folgenden Nachforschungen ergaben, dass Nachbarn sehr wohl schon öfters eine Katze beobachtet hatten, die auf dem Dachfirst von Reihenhaus zu Reihenhaus stolziert. Einer Familie drei Häuser weiter war schon länger aufgefallen, dass die Schachtel mit Trockenfisch – die des strengen Geruchs wegen auf dem Speicher aufbewahrt wird – auf wundersame Weise an Inhalt verliert. Der Fall war somit geklärt, Oskar benutzte – sofern diese offen standen – die baugleichen Dachfenster der Reihenhäuser gewissermaßen als willkommene Katzenklappen.
Übrigens hat unsere „Ritschi“ vor Jahren den Oscar mal gemalt, nach Vorlage eines Fotos, auf dem Oscar die Zunge rausstreckt.
Oscar ist nun schon ein älterer aber immer noch stattlicher Vertreter seiner Gattung, überwiegend zu Hause und es gibt sicherlich keinen Kater, der noch immer ausdauernder schnurrt und schmust als er!
LG Erhard
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