Das bekommst du hin mit der Nase, das sind nur einige Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung für das Empfinden des Betrachters haben. Darum gibt es ja so eine endlose Varietät von Gesichtern, weil eine Kleinigkeit so viel ausmacht.
Ich habe dir einige Beispiele herausgepickt:
A: Hier fehlt eine weiße (Lichtkanten-)Linie, die das seitliche Ende der Nase definiert.
B: Hier unter der Nase kann keinesfalls eine so helle Stelle sein, da schön eine dunkle Lasur draufgeben (im Original wäre das Kasselerbraun, das anstelle des Schwarzes schön langsam ausläuft - aber du wolltest ja eher plakativ, gell?
C: Das ist die Lichtseite, da ist auf der Vorlage kein Schatten. Da einen hinzumalen bewirkt, dass das Mädel im Prinzip keinen sanften Nasenrücken, sondern nur unten eine platte Verbreiterung für die Nasenöffnungen hat.
D: Im Original ist dort ein kleiner ganz dunkler "Spalt", der dann etwas nach unten und oben (klar, unter der Nase ist's dunkler!) ausläuft. Dort einen großen, starken Schatten hinzumalen, trotzdem die Nase an der gleichen Stelle eine helle Kante hat, suggeriert dem Betrachter: "EnOOORMER Schatten = ENOOORMER Gegenstand, in diesem Falle Nasenflügel!" ....und schon kommt dieser Riechkolben groß heraus.
Zusätzlich sind deine Nasenlöcher eher hoch als breit, also bleibt für die Nasenunterseite bzw. -spitze nicht so arg viel Raum übrig. Also gehen die Nasenlöcher für den Betrachter fast bis zur Nasenspitze. Perspektivisch heißt "lange Nasenlöcher Sehen" Ich sehe die Nase von unten. Also hat man den Eindruck, das Mädchen hat eine Himmelfahrtsnase.
Machst du die Löcher nach oben hin niederer, senkt sich auch die Nasenspitze ab.