Hiiilfe!

skrivi

Senior Mitglied
Ich hab zwar schon das ganze Forum durchgestöbert, bin aber leider nicht schlau geworden. Ich möchte einen Versuch mit Ölfarben - wasservermalbare - starten. Ich werde mir vermutlich Artisan anschaffen. Aber ich weiß nicht, welche Grundfarben ich für den Anfang nehmen soll. Bitte kann mir jemand von euch - aber sicher doch - helfen? Sollte ich einen diesbezüglichen Beitrag übersehen haben - Asche über mein Haupt.:alone-2d:

skrivi
 

scetchy

Aktives Mitglied
Hallo skrivi,

mit den wasservermalbaren Ölfarben kenne ich mich nicht aus aber generell reicht es für den Anfang, wenn du dir die Grundfarben Rot, Blau und Gelb und vielleicht noch gebrannte Umbra, Sienna, Ocker und ein, zwei Grün besorgst. Und natürlich Weiß und Schwarz.
 

Bennibunny

Senior Mitglied
ich würde sagen, schreib direkt eine Pn an Heike (holzwurm), die hat das schon mal erklärt und hilft dir sicher gerne weiter.
 

Holzwurm71

SUPERVISOR EHRENHALBER
Hallo Skrivi,

ich habe gerade mal nachgesehen:
Winsor & Newton empfehlen bei Artisan als Grundfarben:
Artisan Wassermischbare Ölfarbe: Zitronengelb, Phthaloblau (roter Ton)
und Permanentrosa.

Und wenn du dir 6 Farben holen willst:
Artisan Wassermischbare Ölfarbe: Zitronengelb, Kadmiumgelb „Hue”,
Französisch Ultramarin, Phthaloblau (roter Ton), Permanentrosa und
Kadmiumrot „Hue”.
 

skrivi

Senior Mitglied
Ihr seid sooo lieb! Danke für eure prompten Antworten. Mich reizt Ölfarbe ganz gewaltig, aber andrerseits hab ich irgendwie Hemmungen, von Acryl umzusteigen. Ich war heute ziemlich lange im Internet und bin nun ganz wirr im Kopf mit all diesen Verdünnungsmitteln etc. Die ganze Sache erscheint mir weitaus komplizierter als Malen mit Acrylfarben. Ich bin noch stark am Überlegen. :00000109:

Jedenfalls nochmals herzlichen Dank und vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen oder auch von meinem Vorhaben abraten.

Liebe Grüße

skrivi
 

Ruth

Forum-Ikone
hallo skrivi

und letztens sagte ,glaube ich heike/holzwurm, das man nicht groß waser nehmen sollte zum verdünnen sondern leinsamenöl.
berichtige mich heike wenns verkehrt ist.

lg ruth
 

Holzwurm71

SUPERVISOR EHRENHALBER
das man nicht groß waser nehmen sollte zum verdünnen sondern leinsamenöl.
berichtige mich heike wenns verkehrt ist.
Genau so habe ichs gesagt, Ruth :00000298:

Und DAS ist eigentlich auch das einzige Malmittel,
welches du brauchst, Skrivi.

Und Verdünner brauchst du bei den Artisan schon gar nicht :00000281:
 

ralf01

Aktives Mitglied
Ich hab da auch eine Frage dazu. Ich mal ja gern Nass in Nass. Vor dem malen benutze ich Flüssigweiß. Wie funktioniert das mit Wasserverdünnbarebn Ölfarben?
Danke.
Gruß
Ralf
 

Inge

SUPERVISOR
Ich male seit Jahren mit den Wassermischbaren und möchte nichts anderes mehr.
Du kannst beim Vorskizzieren einfach Wasser mit ganz wenig dieser Farbe nehmen, dann trocknet das Ganze innerhalb kurzer Zeit und trägt nicht auf, wodurch du hinterher mehrere Schichten unverdünnter Farbe draufgeben kannst.
Für den Anfang würde ich es aber erst mal mit der a-la-prima-Ölmalerei versuchen, bei der die unverdünnte, unveränderte Farbe neben- und als Effekt auch mal ineinander gegeben wird. Da Ölfarbe viel langsamer trocknet als Acryl, kann man sie länger manipulieren. Das braucht aber auch Gewöhnung, weil z. B. blauer Himmel und gelber Mond ganz schnell zur grünen Pampe mischt. Ist einfach Erfahrungssache.

Zu der Erstanschaffung: Im 5-Primärfarben-System kann man mit
Weiß (Pigment PW6)
Gelb (PY3
warmrot (PR112)
kaltrot (Magenta, PR 122)
kaltblau(Cyan, PB15) und
warmblau (Ultramarin, PB29)
theoretisch 78125 Farbmischungen erstellen, incl. Warmschwarz und Kaltschwarz.
Der Faulheit halber ergänze ich das für mich noch mit Kadmiumgelb (= Warmgelb), Krapplackrot (dunkelrot) und Phtalo- oder Preussischblau (= dunkelblau), weil ich damit schneller und für mich persönlich besseres Schwarz und schöne Schattentöne mischen kann.

@ Ralf: Wenn du mir sagst, wass dieses Flüssigweiß vor dem Malen bewerkstelligen soll, kann ich dir gerne sagen, wie das in wasservermischbar gemacht werden kann.
Da ich mit den Wassermischbaren Nass-in-Nass-, Schichten-, Wischtechnik-, Spachteltechnik-, Griseilletechnik-, sowie Guachegriseille-, Öllasur-, Ölpastell-Mischtechnik, Öl-Trockenpinseltechnik und auch sonst noch Einiges mache, wird sich auch für deine Technik mit Flüssigweiß das Richtige finden lassen.
 

ralf01

Aktives Mitglied
Hallo Inge,
das Flüssig Weiß trage ich als erstes in einer ganz dünnen Schicht auf, damit ich dann Nass in Nass weiter arbeiten kann. Beispielsweise einen schönen blauen Himmel von oben dunkel nach unten hell verlaufend. In Bobs Filmen wird das recht gut beschrieben. Er behandelt seine Leinwände immer mit Flüssig - Transparent -oder Schwarz vor. Das Flüssig Weiß wird auch zum verdünnen von Titan Weiß benutzt. Z.B wenn ich schon einen Farbauftrag habe, und dann mit verdünnter Farbe noch eins drauf setzte. Die Farbe haftet dann besser. Ich hoffe, ich hab mich da richtig ausgedrückt.
Gruß
Ralf
 
K

karlwei

Gast
Flüssigweiß nimmt man bei der BR Technik, oder bei Dr. Bindewald und noch einigen anderen NiN Techniken.
Ralf, da du dich noch ein Anfänger bei diesen Techniken bist, würde ich mich noch nicht mit so was wie Wasserverdünnbaren Ölfarben befassen, bleibe am Besten bei den Original BR Farben, da hast du noch genug zu lernen, mit diesen spez. Ölfarben würde ich mich später mal befassen.
LG Karl
 

ralf01

Aktives Mitglied
Ja Karl, das werd ich so machen, denn ich habe eh noch einiges an Farben da. Mein Gedankengang ging eigentlich nur in Richtung Reinigung der Pinsel. Ich geh mal davon aus, das die damit wesentlich vereinfacht wird.
Gruß
Ralf
 

Samina

Aktives Mitglied
Ich hätte da grad auch noch eine Frage:

das man nicht groß waser nehmen sollte zum verdünnen sondern leinsamenöl.
Ist da normales Leinsamenöl gemeint?

Ich habe nämlich auch Wasserlösliche Farben von Lukas bestellt, und irgendwie reagiert es nicht so optimal auf Wasser wie ich mir das vorgestellt hatte.
 
K

karlwei

Gast
bei den BR Pinseln und du solltest nur diese am Anfang verwenden, da darfst du sowieso nicht mit Wasser ran sonst sind sie kaputt.
Schaust du mal in der HP bei Dr.Bindewald nach, da gibt es manches was du ohne Bezahlung ansehen kannst, ich glaube auch das genau Pinsel waschen.

http://m.bindewald.net/wissensdb.php

Lg Karl
 

Inge

SUPERVISOR
Bei "normaler" Ölmalerei mit wassermischbaren Ölfarben ginge ich bei einer sanft und ebenmäßig von einer Farbe zur anderen übergehenden Fläche (Himmel...) völlig ohne Vorbehandlung der Leinwand folgendermaßen vor: Ich mische mir, je nach Art und Größe der Fläche, mindestens drei verschiedene Töne der gewünschten Farbe, also z. B. intensiveres Blau, weißeres Blau (Mittelton) und gaaaanz helles Weißblau. Dann gebe ich entweder etwas Öl direkt auf die Leinwand und verstreiche es und/oder mische jedem der drei Töne schon mal etwas davon bei. Dann wird von unten nach oben waagerecht ein (breiter) Streifen hellerer Ton , ein Streifen mittlerer Ton und ein (schmaler) Streifen dunklerer Ton aufgetragen. Mit breitem weichen Pinsel wird dann in Schlangenlinien der Mittelton mit dem hellen Ton vermischt, anschließend der dunklere mit dem mittleren. Der helle Streifen wird deshalb breiter angelegt, weil sich die dunklere Mischung tendentiell "durchsetzt" und etwas verbreitert.
Geht mit etwas Übung wunderbar, zusätzliche Mittel sind nicht notwendig.
Nur bei sehr warmem Klima (in Italien, Spanien, im Hochsommer...) oder wenn ich langwierige Verblenderei befürchte, nehme ich Standöl für noch längere Verarbeitbarkeit der Farben.

ACHTUNG, wenn du noch mehrere Schichten draufarbeiten willst, solltest du mit Öl eher sparsamer umgehen.

Pinsel wasche ich einfach mit Pinselseife (alternativ geht z. B. auch Hundeshampoo einwandfrei, das fülle ich mir auf Reisen in kleine Hotel-Shampooflaschen). Bei Wassermischbaren ist das überhaupt kein Problem. Zu den BR-Pinseln oder der BR-Technik kann ich nichts sagen, da habe ich keine Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Inge

SUPERVISOR
Ich hätte da grad auch noch eine Frage:

Ist da normales Leinsamenöl gemeint?

Ich habe nämlich auch Wasserlösliche Farben von Lukas bestellt, und irgendwie reagiert es nicht so optimal auf Wasser wie ich mir das vorgestellt hatte.

Wassermischbar heißt nicht wassermalbar (obwohl man auch das kann - kommt nur auf die Technik an.
Mit Wasser gemischt taugen die Farben entweder zum problemlosen Vorzeichnen/Anlegen von Bildern (das, was die "Normal-Ölfarbenmaler" mit Terpentin machen)
oder auch für aquarellähnliche Effekte sowie für Wischtechniken.
Du kannst das mal ausprobieren: Konturen einer Figur mit einer dunkleren wassermischbaren Farbe pur ohne Verdünnung malen, so 15 Min. warten, dann mit einem nassen Maltuch oder Schwamm vorsichtig wischen. Gibt Effekte wie bei wassermischbaren Stiften. Die "Highlights" lässt man als Leinwandfarbe oder grundierte Leinwandfarbe stehen. Wenn alles trocken ist, kann man mit einer anderen Farbe das gleiche Spiel wieder machen. Das ist z. B. damit gemacht:

http://www.happypainting.de/images/mid/783/mid_IMG_2767.jpg

Das ist nur EINE Variation, die vielen Möglichkeiten der Wassermischbaren zu nutzen.

Und: NEIN, es ist kein "normales" Leinöl gemeint. Normales Öl verbindet sich nicht so mit Wasser. Das entsprechend behandelte Leinöl für wassermischbare Farben gibt es von jenen Farbenherstellern, also z. B. von Lukas.
 
Zuletzt bearbeitet:

Samina

Aktives Mitglied
Ok, danke für die Erklärung :D
(ich hatte vorher schon ein paar Tuben von Talens-Cobra bestellt, und mit denen ging das leichter, die von Lukas sind irgendwie "seltsam")

Aber was mich wirklich wunder nimmt: ist mit Leinamenöl das normal gemeint aus dem Laden ?
Oder nur das behandelte?

*OH, hatte das schon geschrieben und dann erst den Schluss Deiner Antwort gesehen *
 

Inge

SUPERVISOR
Noch ein kleiner Tip am Rande:
Um anderen Usern mit ähnlicher Frage das Auffinden von Themen zu erleichtern, wäre eine Titelformulierung, die auf den Threadinhalt schließen lässt, günstig.
Und sie hilft dir auch, möglichst viele Mitmaler zu erreichen.
Etliche Routiniers schauen in Threads mit Titeln wie "hab' mal eine Frage" oder "Wie geht das?" überhaupt nicht mehr hinein.
 

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