Ich male seit Jahren mit den Wassermischbaren und möchte nichts anderes mehr.
Du kannst beim Vorskizzieren einfach Wasser mit ganz wenig dieser Farbe nehmen, dann trocknet das Ganze innerhalb kurzer Zeit und trägt nicht auf, wodurch du hinterher mehrere Schichten unverdünnter Farbe draufgeben kannst.
Für den Anfang würde ich es aber erst mal mit der a-la-prima-Ölmalerei versuchen, bei der die unverdünnte, unveränderte Farbe neben- und als Effekt auch mal ineinander gegeben wird. Da Ölfarbe viel langsamer trocknet als Acryl, kann man sie länger manipulieren. Das braucht aber auch Gewöhnung, weil z. B. blauer Himmel und gelber Mond ganz schnell zur grünen Pampe mischt. Ist einfach Erfahrungssache.
Zu der Erstanschaffung: Im 5-Primärfarben-System kann man mit
Weiß (Pigment PW6)
Gelb (PY3
warmrot (PR112)
kaltrot (Magenta, PR 122)
kaltblau(Cyan, PB15) und
warmblau (Ultramarin, PB29)
theoretisch 78125 Farbmischungen erstellen, incl. Warmschwarz und Kaltschwarz.
Der Faulheit halber ergänze ich das für mich noch mit Kadmiumgelb (= Warmgelb), Krapplackrot (dunkelrot) und Phtalo- oder Preussischblau (= dunkelblau), weil ich damit schneller und für mich persönlich besseres Schwarz und schöne Schattentöne mischen kann.
@ Ralf: Wenn du mir sagst, wass dieses Flüssigweiß vor dem Malen bewerkstelligen soll, kann ich dir gerne sagen, wie das in wasservermischbar gemacht werden kann.
Da ich mit den Wassermischbaren Nass-in-Nass-, Schichten-, Wischtechnik-, Spachteltechnik-, Griseilletechnik-, sowie Guachegriseille-, Öllasur-, Ölpastell-Mischtechnik, Öl-Trockenpinseltechnik und auch sonst noch Einiges mache, wird sich auch für deine Technik mit Flüssigweiß das Richtige finden lassen.